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Zwischenergebnisse

Landis+Gyr mit mehr Umsatz, Komax erhöht Prognose, LUKB auf Kurs

Diese Woche haben gleich mehrere Zentralschweizer Unternehmen Zwischenergebnisse des laufenden Geschäftsjahres veröffentlicht. Aus der Industrie gibt es gute Signale.

Bilder aus der Produktion des Kabelherstellers Komax.
Bild: Bild: Dominik Wunderli

Der Zuger Stromzählerhersteller Landis+Gyr konnte zwischen April und September den Umsatz währungsbereinigt um über 10 Prozent auf 728,7 Millionen Dollar steigern. Das Unternehmen leidet nach wie vor unter Lieferkettenschwierigkeiten, die zu höheren Kosten führen. Das um Restrukturierungskosten und Einmaleffekte bereinigte Betriebsergebnis (Ebitda) fiel um 31 Prozent auf 48,7 Millionen Dollar. Die entsprechende Marge ging auf 6,7 Prozent von 10,1 Prozent zurück. Der Verkauf einer Beteiligung liess den Reingewinn überproportional von 35 auf 186,5 Millionen Dollar ansteigen. Landis+Gyr hat mit den Zahlen die Prognosen übertroffen.

Die Lieferkettenprobleme beschäftigen auch den Dierikoner Kabelmaschinenhersteller Komax, der aber trotzdem «einen weiterhin erfreulichen Bestellungseingang» verzeichnet, wie es in einer Mitteilung heisst. Komax hat nach einem rekordhohen Bestellungseingang im ersten Halbjahr 2022 auch im dritten Quartal viele Bestellungen aus allen Regionen erhalten. Da das Produktionsvolumen gesteigert werden konnte, erwartet Komax für das Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von 600 Millionen Franken statt bisher 560 bis 580 Millionen. Bei der Ebit-Marge ist die Komax-Gruppe zuversichtlich, die steigenden Kosten und die unsichere Währungssituation kompensieren zu können und die prognostizierten rund 11 Prozent zu erreichen.

Schliesslich weist die Luzerner Kantonalbank nach drei Quartalen einen Konzerngewinn von 168 Millionen Franken aus, was ungefähr dem Vorjahreswert entspricht. Im Kerngeschäft mit den Zinsen wuchs der Erfolg um 2,5 Prozent auf 288,1 Millionen Franken. Für das ganze Geschäftsjahr 2022 prognostiziert die LUKB unverändert einen Konzerngewinn auf Vorjahreshöhe. Dieser betrug damals 221,4 Millionen. «Die wirtschaftlichen Unsicherheiten und insbesondere die Zinswende in diesem Jahr haben uns vor zahlreiche Herausforderungen gestellt. Wir haben uns jedoch schnell auf die neuen Rahmenbedingungen eingestellt und unsere Aufmerksamkeit auf das Kundengeschäft unverändert hochgehalten. Dies wird auch im vierten Quartal 2022 der Fall sein», so LUKB-CEO Daniel Salzmann. (mim)