«In Birr wirds stinken»: Die Organisation Klimastreik sorgt sich um die Luft im Aargauischen Birr. Grund dafür ist das neue Gas- und Ölkraftwerk, das der Bundesrat angesichts einer drohenden Strommangellage notfallmässig bewilligt hat. Der Klimastreik kritisiert, dass der Entscheid des Bundesrats «ohne jegliche demokratische Mitsprache» gefallen sei und will dagegen am 8. Oktober in Birr demonstrieren, wie er am Donnerstag mitteilte.
Die Aktivistinnen und Aktivisten stören sich auch daran, dass für diesen Winter keine Luftpartikelfilter eingebaut würden und der Bund zu den C02-Emissionen keine Angaben machen könne. Bei der Verbrennung von Öl würden jedoch für Kinder und ältere Menschen gesundheitsschädliche Stoffe ausgestossen. Zudem heize das Kraftwerk die Klimakriese weiter an, heisst es. Stattdessen sollen erneuerbare Energien gefördert werden.
Ob der Protest des Klimastreiks etwas bewirken kann, ist allerdings fraglich. Die Bauarbeiten für das Kraftwerk haben bereits begonnen. Die acht Turbinen sollen einen Leistung von knapp 250 Megawatt erzeugen.(gb)