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Staatsfinanzen

Kaum Veränderungen bei Staatsfinanzen

Die Staatsfinanzen der Schweiz haben sich 2018 kaum verändert. Die Ausgaben stiegen gegenüber 2017 um 1,7 Prozent auf 232,6 Milliarden, die Verteilung blieb praktisch identisch. Verglichen mit der EU gab die Schweiz mehr für Bildung und weniger für Verteidigung aus.
Gemäss Zahlen des Bundesamts für Statistik und Eurostat gibt die Schweiz deutlich mehr aus für Bildung als die EU: 16,5 Prozent der Staatsausgaben gegenüber 10,2 Prozent in der EU - das sind über 60 Prozent mehr. (Symbolbild)
Bild: Keystone/ENNIO LEANZA

Der grösste Budgetposten war unverändert der Sozialschutz mit knapp 92 Milliarden oder 39,4 Prozent der Gesamtkosten, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mitteilte. Das ist leicht weniger als in der EU, die gemäss dem statistischen Amt Eurostat (vom BFS zitiert) 41,1 Prozent aufwendet.

Deutlich mehr als die EU gibt die Schweiz für Bildung aus, den zweitgrössten Budgetposten: 16,5 Prozent gegenüber 10,2 Prozent der Gesamtsumme in der EU. Die Verteidigung kostet die Schweiz 2,4 Prozent der Gesamtausgaben, in der EU sind es 2,9 Prozent.

Die drittgrösste Tranche der Schweizer Staatsausgaben macht weiterhin die allgemeine öffentliche Verwaltung aus, die 13,7 Prozent der Ausgaben verschlingt. Die EU wendet dafür 12,7 Prozent auf, einen Prozentpunkt weniger. Tiefer in die Tasche greift die Schweiz auch bei den "wirtschaftlichen Angelegenheiten", dem viertgrössten Posten: 11,7 Prozent des Budgets gehen dafür drauf gegenüber 8,9 Prozent in der EU.

Gemäss eigenen Angaben benützt das BFS "die funktionelle Klassifikation COFOG (Classification of the functions of government) der Vereinten Nationen, die einen internationalen Vergleich der Ergebnisse erlaubt." (sda)