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Schweiz (Nachrichten)

Israels Präsident Isaac Herzog zu Staatsbesuch in Bern

Die Bundesräte Ignazio Cassis und Guy Parmelin haben am Montag den israelischen Staatspräsidenten empfangen. Isaac Herzog besucht die Schweiz anlässlich der Feierlichkeiten zum 125-Jahr-Jubiläum des Zionistenkongresses.
Der israelische Staatspräsident Isaac Herzog (l.) mit Bundespräsident Ignazio Cassis (r.) am Montag in Bern.  (Keystone)

Bei seinem offiziellen Staatsbesuch wurde der israelische Präsident Isaac Herzog am Montag in Bern von Bundespräsident Ignazio Cassis und Bundesrat Guy Parmelin mit militärischen Ehren empfangen. Das Treffen fand dabei auf dem Landgut Lohn statt, wie das Aussendepartement (EDA) am Montag mitteilte.

Die Schweiz und Israel haben bekräftigt, im Bereich der Forschung enger kooperieren zu wollen. Dazu haben der Schweizerische Nationalfonds und die Israelische Wissenschaftsstiftung eine Absichtserklärung unterzeichnet, um die Zusammenarbeit zwischen Forschenden von beiden Ländern künftig zu stärken. Israel ist der drittwichtigste Handelspartner der Schweiz in der MENA-Region, welche den Nahen und Mittleren Osten sowie Nordafrika umfasst.

Grosses Sicherheitsaufgebot für Feierlichkeiten

Beim offiziellen Treffen rief Aussenminister Cassis dazu auf, der wiederkehrenden Gewalt, welche bei Israelis und Palästinensern viel Leid verursacht hat, ein Ende zu setzen. Der Bundespräsident sagte laut Mitteilung, dass die Schweiz bereit sei, mit ihren guten Diensten eine Wiederaufnahme des Dialogs zu erleichtern.

Am Montagabend reist der israelische Präsident Isaac Herzog weiter nach Basel, wo er an den Feierlichkeiten zum 125-Jahr-Jubiläum des ersten Zionistenkongresses teilnehmen wird. Wirtschaftsminister Parmelin wird dabei den Bundesrat vertreten.

Der erste Zionistenkongress in Basel im Jahr 1897 wird als Ereignis von welthistorischer Bedeutung betrachtet. Im damals verabschiedeten Basler Programm wurde festgehalten, dem jüdischen Volk eine Heimstätte in Palästina zu schaffen. Das Sicherheitsaufgebot für die Feierlichkeiten ist gross. Der Bundesrat hat einen subsidiären Einsatz von 700 Armeeangehörigen genehmigt. Zudem wird die Armee bei der Überwachung von Standorten und dem Lufttransport behilflich sein. (DPO)