Die Übernahme des US-Buchkonzerns Simon & Schuster durch den deutschen Konkurrenten Penguin Random House ist krachend gescheitert. Dies hat die Konzernmutter Bertelsmann mitgeteilt.
Man sei weiterhin der Ansicht, der Zusammenschluss sei zulässig und das Urteil eines US-Gerichts falsch, das die Fusion aus wettbewerbsrechtlichen Gründen untersagte. Doch auf eine Beschwerde werde entgegen bisheriger Ankündigungen verzichtet. Denn Paramount, die aktuelle Eignerin von Simon & Schuster, hätte beim Weiterzug nicht mitgemacht.
In Deutschland werden Bezüge zu anderen Deals des Managements hergestellt, die zuletzt aus Kartellgründen scheiterten. Doch wer die Geschichte des Bertelsmann-Konzerns kennt, weiss, dass Rückschläge keine Kursänderung bedeuten, die Übernahme von Simon & Schuster deshalb damit vor allem aufgeschoben ist.
In der Selbstdarstellung geht es dabei allerdings nicht ums Geschäft, wie aus der Mitteilung hervorgeht. Man freue sich vielmehr «mit den Büchern, die wir für Leser auf der ganzen Welt veröffentlichen dürfen, weiterhin einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft zu haben».