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Klima-Konferenz

Extrem begrenzter Raum für Zivilgesellschaft

Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg kommt nach eigenen Angaben nicht zur 27. UN-Klimakonferenz (COP27) im November im ägyptischen Scharm el-Scheich.
Bild: KEYSTONE/AP/SCOTT GARFITT

"Ich fahre aus vielen Gründen nicht zur COP27, aber der Raum für die Zivilgesellschaft ist in diesem Jahr extrem begrenzt", sagte sie am Sonntag bei einer Fragerunde zur Vorstellung ihres neuesten Buches in London. Im Onlinedienst Twitter hatte sie zuvor Solidarität mit politischen Gefangenen in Ägypten bekundet.

Die COP-Konferenzen würden grösstenteils als Gelegenheit für Menschen in Machtpositionen genutzt, Aufmerksamkeit zu erregen, erklärte Thunberg weiter. Dabei würden viele verschiedene Arten von Greenwashing eingesetzt.

Die Klimagipfel seien nicht wirklich dazu gedacht, das ganze System zu ändern, sondern ermutigten stattdessen zu allmählichem Fortschritt, sagte sie. "So wie sie sind, funktionieren die COPs nicht wirklich. Es sei denn, wir nutzen sie als Gelegenheit zur Mobilisierung."

Die 27. Weltklimakonferenz (COP27) findet vom 6. bis 18. November im ägyptischen Scharm el-Scheich statt. Dort wird es vor allem um eine grössere Unterstützung der wohlhabenden und für einen Grossteil der klimaschädlichen CO2-Emissionen verantwortlichen Länder für ärmere Staaten gehen. (sda/afp)