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Vogelgrippe

Erste Schweizer Vogelgrippefälle seit Januar

Zum ersten Mal seit Anfang Januar sind in der Schweiz zwei Tiere an der Vogelgrippe gestorben. Es handelt sich um zwei Schwäne am Neuenburgersee bei Yverdon-les-Bains VD. Der Bund klärt mit den kantonalen Behörden ab, ob es weitere Fälle gibt.
Am Neuenburgersee sind vergangene Woche zwei Höckerschwäne am Vogelgrippevirus H5N8 gestorben. Im Bild ein verendeter junger Höckerschwan, der im November 2016 in Estavayer aufgefunden und positiv auf das Virus getestet wurde. (Archivbild)
Bild: KEYSTONE/WALDA

Die beiden toten Höckerschwäne wurden am vergangenen Donnerstag aufgefunden. Die Todesursache ist gemäss Laborbefund das Vogelgrippe-Virus H5N8, wie das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) am Dienstag mitteilte.

Europaweit gab und gibt es in den vergangenen Monaten immer wieder Fälle des Vogelgrippe-Virus, zuletzt in Italien. Auch wenn diese vermehrt während der Zeit des intensiven Wildvogelzugs auftreten, können Vögel auch in den übrigen Jahreszeiten daran erkranken.

In der Schweiz ist es der erste Fall seit dem 6. Januar, als im Kanton Genf ein Vogelgrippefall gemeldet wurde, wie BLV-Sprecher Stefan Kunfermann auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte. Nun werde untersucht, ob weitere Vögel vom Virus betroffen seien. Sei dies der Fall, werde entschieden, ob vorsorgliche Massnahmen nötig seien.

Der Bund ruft die Bevölkerung generell zur Wachsamkeit auf. Halterinnen und Halter von Hausgeflügel seien angehalten, verdächtige Todesfälle ihrem Tierarzt zu melden. Personen, welche auf Kadaver stossen, seien gebeten, diese nicht zu berühren und sich an eine Polizeistelle oder Wildhüter zu wenden.

Bislang gibt es keine Hinweise darauf, dass die Vogelgrippe vom Subtyp H5N8 auf Menschen übertragen wird. (sda)