Es ist eine gute Nachricht: Die Inflation ist in der Schweiz nicht gestiegen. Wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag meldet, ist die mittels dem Landesindex der Konsumentenpreise gemessene Inflation im Oktober gegenüber September stabil geblieben und gegenüber der Vorjahresperiode sogar von 3,3 auf 3 Prozent gesunken. Damit liegt sie zwar noch immer hoch, im internationalen Vergleich steht die Schweiz aber gut da: In der Eurozone erreichte die Inflation im Oktober einen neuen Rekordwert von 10,7 Prozent.
Die gegenüber dem Vormonat gemessene Preisstabilität ist das Resultat verschiedener, auch gegensätzlicher Entwicklungen: So seien im Oktober die Preise für Gas und Heizöl sowie für die Mobilnetz-Kommunikation gestiegen, ebenso wie jene für Bekleidung und Schuhe. Gesunken gegenüber September sind hingegen die Preise für sogenannte Kombiangebote von Fest- und Mobilnetz, für Treibstoffe und auch für neue Automobile, wie das BFS festhält.
Im Vergleich zum Oktober 2021 ist hingegen fast alles teurer geworden –allen voran die Energieträger: Mit einem Plus von gut 90 Prozent hat sich der Preis von Holzpellets innerhalb eines Jahres quasi verdoppelt. Gas ist knapp 68 Prozent teurer geworden, Heizöl 57 Prozent. Die Fernwärme hat um 18 Prozent aufgeschlagen. Ebenfalls im doppelstelligen Bereich sind die Preisaufschläge etwa bei den Teigwaren (+17,6 Prozent) oder bei den Occasion-Autos (+15,1 Prozent).
Im Vormonat war die Inflation ebenfalls leicht zurückgegangen. Damals sanken die Konsumentenpreise um 0,2 Prozentpunkte gegenüber August. Der Rückgang war unter anderem auf die gesunkenen Preise für Treibstoffe, Heizöl und Hotellerie zurückzuführen. (mg)
