(wap) Obwohl das Zürcher Verwaltungsgericht letztes Jahr festgehalten hat, dass ein Verbot der Anti-Abtreibungsdemonstration «Marsch fürs Leben» einen Verstoss gegen die Meinungsfreiheit darstelle, hat das Sicherheitsdepartement unter Leitung der grünen Stadträtin Karin Rykart die Kundgebung auch in diesem Jahr nicht bewilligt. Die städtische CVP forderte deshalb am Freitag in einer Mitteilung den Rücktritt der Sicherheitsvorsteherin.
Zwar distanziere sich die CVP inhaltlich vom Marsch fürs Leben, die Meinungsfreiheit müsse aber konsequent sichergestellt werden, so die Partei in einer Medienmitteilung: «Das Demonstrationsrecht als Grundpfeiler des Rechts auf Meinungsäusserungsfreiheit ist in jedem Fall für alle gleich anzuwenden». Unter Rykart würden in Zürich Demonstrationen «nach Gutdünken bewilligt und bei Missfallen verboten.»