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Reaktionen

Dank, Verständnis und Kritik: So reagiert die Politik auf Maurers Rücktritt

Die Parteien, Parteipräsidenten und Politikerinnen reagieren auf den angekündigten Rücktritt von Bundesrat Ueli Maurer. Eine Auswahl der Reaktionen. 

Am Freitag verkündete SVP-Bundesrat Ueli Maurer seinen Rücktritt per Ende Jahr. Seine Partei spricht in einer Reaktion von einem «überraschenden» Rücktritt, den sie sehr bedauere. Sie dankt ihm für «sein langjähriges, grosses und unermüdliches Engagement zu Gunsten unseres Landes und unserer Bevölkerung».

Für GLP-Präsident Jürg Grossen tritt mit Maurer ein «bemerkenswerter Bundesrat» und «eine echte Persönlichkeit» zurück. Er danke Maurer für den langjährigen Einsatz und wünsche ihm alles Gute als «ganz normaler Ueli», schreibt er auf Twitter. Auch Nationalratspräsidentin Irène Kälin dankt Maurer bereits jetzt «von Herzen für seinen grossen Einsatz für die Schweiz» und die «gute Zusammenarbeit» mit dem Parlament.

Wunsch nach zwei Kandidaten zur Auswahl

FDP-Präsident Thierry Burkart zeigt sich auf Anfrage von CH Media überrascht vom Rücktritt. «Ich habe Verständnis, wenn man sich nach 14 Jahren in der Landesregierung einem anderen Lebensabschnitt widmen möchte», sagte der Aargauer. Für ihn sind die zwei Sitze der SVP unbestritten, da die Partei die grösste Fraktion stellt. «Ich gehe davon aus, dass sich die SVP an die seit Jahren etablierte Usanz hält und zwei Kandidaten präsentieren wird.»

Für Mitte-Nationalrätin (BL) ist Ueli Maurer vor allem menschlich. «Eine Eigenschaft, welche in der Politik immer rarer wird», schreibt sie auf Twitter. Kritischer sieht das Juso-Präsident Nicola Siegrist: «Mit Ueli Maurer geht endlich der Bundesrat, der sich zwar volksnah gegeben hat, aber ein rechter Hardliner ist, nur Politik für die Reichsten machte und die Verschwörungsszene als Bundesrat unterstützte», twitterte er. (abi)