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Kirche

Bischof von Lugano tritt zurück

Der 59-jährige Bischof von Lugano, Valerio Lazzeri, hat seinen Rücktritt eingereicht. Das gab er am Montag vor den Medien in Lugano bekannt. 

Bischof Valerio Lazzeri gab am Montag seinen Rücktritt bekannt.
Bild: Keystone

Diese Kommunikation werde gleichzeitig vom Papst gegeben. Dieser habe seine Einverständnis für diesen Schritt gegeben und Verständnis für die Gründe gezeigt. Vor allem in den letzten beiden Jahren habe er Mühe gespürt, die Diözese adäquat leiten zu können, sagte der Bischof an einer Medienkonferenz in Lugano.

Lazzeri stammt aus dem Bleniotal und ist seit neun Jahren Bischof von Lugano. Seine Weihe erfolgte im Dezember 2013. Er pflegte einen ruhigen und unaufgeregten Stil, hatte in diesen Jahren allerdings viele Herausforderungen zu meistern.

Viele Herausforderungen in Diözese

Neben den finanziellen Problemen der Diözese und der Einstellung der Tageszeitung «Giornale del Popolo» gab es auch mehrere Skandale mit Priestern, die in Folge von Strafuntersuchungen verurteilt wurden, wegen sexueller Vergehen, aber auch wegen Betrugs. Und in den letzten beiden Jahren war die Covid-Problematik in der Kirche omnipräsent.

Die Gründe für einen allfälligen Rücktritt könnten in der Bewältigung dieser Herausforderungen liegen. Bischof Lazzeri wolle wieder ein zurückgezogeneres Leben führen, abseits des öffentlichen Rampenlichts, hiess es im Vorfeld inoffiziell.

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