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USA

Biden und Obama machen gemeinsam Wahlkampf

US-Präsident Joe Biden hat gemeinsam mit Ex-Präsident Barack Obama kurz vor den wichtigen Zwischenwahlen vor den Gefahren für die Demokratie in den USA gewarnt.
Bild: Keystone/AP/Matt Rourke

"Die Demokratie steht buchstäblich auf dem Stimmzettel", sagte Biden am Samstag bei einer Wahlkampfveranstaltung in Philadelphia im US-Bundesstaat Pennsylvania. Ähnlich äusserte sich Obama kurze Zeit später bei derselben Veranstaltung: "Wahrheit und Fakten, Logik und Vernunft und grundlegender Anstand stehen auf dem Stimmzettel", warnte er im Hinblick auf die Kandidatinnen und Kandidaten der Republikaner. Es stehe viel auf dem Spiel. "Die Zwischenwahlen sind kein Witz."

Obama war zuletzt bei mehreren Wahlkampfveranstaltungen aufgetreten - nun gemeinsam mit Biden in dem für die Demokraten besonders wichtigen Bundesstaat Pennsylvania. Der Partei droht bei der Abstimmung am Dienstag der Verlust der knappen Mehrheit im US-Kongress. Während das Repräsentantenhaus Umfragen zufolge wahrscheinlich an die Republikaner fallen wird, könnte es im Senat sehr knapp werden. In Pennsylvania besteht eine realistische Chance, dass die Demokraten den Republikanern einen Senatssitz abnehmen können. Der Demokrat John Fetterman tritt dort gegen den Republikaner und TV-Arzt Mehmet Oz an.

Der 53-jährige Fetterman hatte im Mai einen Schlaganfall. Republikaner hatten nach einem TV-Duell mit Oz, bei dem Fetterman langsamer redete und sich öfter versprach, Fettermans gesundheitliche Tauglichkeit für das Amt angezweifelt. "Ich hatte einen Schlaganfall. Das hat mich wirklich umgehauen. Aber ich bin wieder aufgestanden", sagte Fetterman nun in Philadelphia und scherzte, wie hart es sei, ausgerecht direkt vor Obama zu sprechen. Obama betonte, dass der Schlaganfall Fetterman Werte nicht verändert hätte. (sda/dpa)