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Freiwilligenarbeit

Bernerin ist neue "Heldin des Alltags"

Das Radio- und Fernsehpublikum von SRF hat in einer Onlineabstimmung die Bernerin Christiane von May zur "Heldin des Alltags 2018" gewählt. Die 62-Jährige gründete mit der Stiftung "Pro Pallium" den ersten ambulanten Kinderhospizdienst der Schweiz.
Heldin des Alltags 2018: die Bernerin Christiane von May.
Bild: SRF/Marion Nitsch

SRF-Direktor Ruedi Matter übergab der Gewinnerin am Freitagabend die Auszeichnung für Freiwilligenarbeit. Wie viele Stimmen von May erhielt, teilte SRF nicht mit.

Radio SRF 1 kürt zusammen mit der TV-Sendung "Schweiz aktuell" jährlich Menschen zu "Helden des Alltags", die sich in der Schweiz wie 2,5 Millionen andere Menschen freiwillig und ehrenamtlich für die Allgemeinheit einsetzen. Vom Publikum waren dieses Jahr über 300 Vorschläge eingegangen, eine Jury nominierte daraus fünf Finalisten.

Christiane von May begleitete in den 1990er-Jahren in Berlin ihre krebskranke Pflegetochter in den Tod und investierte später in der Schweiz nach dem Tod ihrer Eltern einen Teil des Erbes in "Pro Pallium". Die Stiftung finanziert sich durch Spenden und unterstützt heute 70 Familien kostenlos. Dabei pflegen Freiwillige schwerstkranke Kinder in Familien. Sie kümmern sich um die kranken Kinder, kochen oder spielen mit den Geschwisterkindern und verschaffen den Familien so eine Auszeit.

Ebenfalls nominiert für die Auszeichnung waren Sarah Weibel aus Winterthur ZH, die sich für die Reduktion von Lebensmittelabfällen einsetzt, Kleidertauschbörsen-Organisatorin Jennifer Perez aus Bottmingen BL, Lokomotiven-Restaurierer Jakob Knöpfel aus Wittenbach SG und Tüftellabor-Gründer Johny Padua aus Zug. (sda)