notifications
World Economic Forum

Bekannte Köpfe: Diese Promis reisen nach Davos

Die Mächtigen der Welt treffen sich kommende Woche am Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos. Diese führenden Politikerinnen, Topmanager und Prominenten werden im Bündner Landwassertal erwartet.

Die Vorbereitungsarbeiten für das Weltwirtschaftsforum in Davos laufen auf Hochtouren.
Bild: Keystone

WEF-Gründer Klaus Schwab freut sich auf persönlichen Austausch

Die diesjährige Ausgabe steht ganz im Zeichen des Ukraine-Krieges und unter dem Motto «Zusammenarbeit in einer gespaltenen Welt». WEF-Gründer Klaus Schwab freut sich, dass sich die Teilnehmenden wieder in Person treffen können, wie er am Dienstag vor den Medien sagte. «Das ist nötig, denn nur persönlicher Austausch schafft Vertrauen.»

Man sehe, dass die vielfältigen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Kräfte zu einer zunehmenden Fragmentierung auf globaler und nationaler Ebene führen. «Um die Ursachen dieser Vertrauenserosion zu bekämpfen, müssen wir die Zusammenarbeit zwischen Staat und Wirtschaft stärken und die Voraussetzungen für einen starken und dauerhaften Aufschwung schaffen», sagte er.

Von der EU-Kommissionspräsidentin bis zum Fifa-Chef sind alle dabei

Beim grossen Stelldichein der Mächtigen werden über 2700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 130 Ländern erwartet. Darunter sind 52 Staats- und Regierungschefs. Einige Namen stechen dabei aus der Menge heraus. So soll etwa EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen der Bündner Stadt einen Besuch abstatten. Ebenfalls aus Deutschland erwartet werden Bundeskanzler Olaf Scholz und sein Vize Robert Habeck.

Dazu kommen weitere Staats- und Regierungschefs wie etwa Gustavo Francisco Petro Urrego (Kolumbien), Sanna Marin (Finnland) oder Mark Rutte aus den Niederlanden. UN-Chef Antonio Guterres wird genauso erwartet wie Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg. Und auch aus der Ukraine soll eine hochkarätige Delegation anreisen. Aus Sicherheitsgründen werde jedoch noch nicht mehr bekannt gegeben, hiess es dazu am Dienstag.

Aus der Finanzbranche werden unter anderem Kristalina Georgieva, Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), und Christine Lagarde anreisen. Die 67-Jährige ist Präsidentin der Europäische Zentralbank. Dazu kommen verschiedene Finanzminister – aus Frankreich etwa Bruno Le Maire.

Am Montagabend erhalten ausserdem verschiedene Kunstschaffende den «Crystal Award 2023» und bringen so einen Hauch Glamour nach Davos. Mit dem Preis werden die Leistungen von Künstlern geehrt, «die als Brückenbauer und Vorbilder für alle Führungskräfte der Gesellschaft» fungieren, wie das WEF mitteilte. Zu den diesjährigen Preisträgern gehören Schauspieler Idris Elba zusammen mit seiner Frau Sabrina Dhowre Elba, die Künstlerin Maya Lin sowie die Sopranistin Renée Fleming.

Fast alle Bundesräte reisen ans WEF

Die Schweizer Landesregierung wird in Davos fast vollständig vertreten sein. Mit Ausnahme der neu gewählten Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider (SP) haben alle Bundesrätinnen und Bundesräte einen Besuch in Davos angemeldet. Auch Bundeskanzler Walter Thurnherr wird ins Landwassertal reisen. Das zeigen Unterlagen, die CH Media vorliegen. Als Bundespräsident fällt Alain Berset zudem traditionell die Ehre zu, das WEF zu eröffnen.

Fast alle kommen: (von links) Bundeskanzler Walter Thurnherr  und die Bundesräte Albert Rösti, Ignazio Cassis, Viola Amherd, Alain Berset, Guy Parmelin sowie Karin Keller Sutter werden am WEF anwesend sein. Nicht angemeldet hat sich bisher Elisabeth Baume-Schneider.
Bild: Bild: Matthieu Gafsou/Bundeskanzlei

Mit wem sich die Bundesräte austauschen werden, ist noch offen. Bilaterale Treffen werden nur kurzfristig kommuniziert. Bekannt ist aber etwa, dass Albert Rösti (SVP) und Guy Parmelin (SVP) einen Austausch mit dem deutschen Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) planen. Karin Keller-Sutter (FDP) möchte sich mit verschiedenen ausländischen Finanzministern austauschen – etwa dem Franzosen Bruno Le Maire.

Amerikaner dominieren das WEF

Die grösste Delegation am WEF werden nach derzeitigem Stand die USA stellen. Fast 700 Amerikanerinnen und Amerikaner haben sich angemeldet. Dahinter folgen die Schweiz und England mit 249 respektive 235 Teilnehmenden. Der Nahe Osten wird ebenfalls in Davos vertreten sein: Aus den Vereinigten Arabischen Emiraten haben sich 75 Personen angekündigt, aus Saudi-Arabien kommen 43 Personen. Auch aus Brasilien reist – trotz der Unruhen – eine Delegation mitsamt Finanzminister in die Schweizer Berge.

Nachdem China fast alle Coronamassnahmen bei der Ein- und Ausreise aufgehoben hat, können nun auch wieder Chinesen ans WEF kommen. Derzeit planen über 60 Personen aus China und Hongkong in Davos vorbeizuschauen – darunter etwa Laura Cha, die Chefin der Hongkonger Börse, oder Yuanqing Yang von Computerhersteller Lenovo.