Am Freitag hatte ein Mann in einem kurdischen Gemeindezentrum sowie einem Restaurant und einem Friseursalon mehrere Schüsse abgefeuert und drei Menschen getötet. Drei weitere Menschen wurden bei dem Angriff im zehnten Pariser Arrondissement verletzt. Nach Angaben des kurdischen Dachverbands Demokratischer Kurdischer Rat in Frankreich (CDK-F) sind alle Opfer kurdische Aktivisten. Der mutmassliche Täter, ein 69 Jahre alter Franzose, wurde festgenommen.
Die Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen wegen vorsätzlicher Tötung und schwerer Gewalt ein; auch wegen eines rassistischen Motivs wird ermittelt. "Er wollte offensichtlich Ausländer angreifen", sagte Innenminister Gérald Darmanin. Ob sich der Anschlag explizit gegen Kurden richtete, sei aber unklar. Das Motiv sei unbekannt, der Verdächtige sei den Sicherheitsbehörden nicht als Rechtsextremist bekannt gewesen. Medien berichteten, der Mann habe der Polizei gesagt, die Schüsse abgefeuert zu haben, weil er Rassist sei. (sda/dpa)