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Die Medienkonferenz

Die UBS übernimmt die Credit Suisse – und wird erst recht «too big to fail» ++ «Ein historischer und trauriger Tag für die CS»

Die Credit Suisse stand am Abgrund, fieberhaft suchten Bank und Bundesrat nach einer zukunftsfähigen Lösung. Diese ist gefunden: Die UBS übernimmt die Credit Suisse. Der Liveticker und Video-Aussagen der Medienkonferenz hier zur Nachschau.

Das Wichtigste in Kürze

Die UBS übernimmt die Credit Suisse für 3 Milliarden Franken . CEO bleibt Ralph Hamers, Präsident Colm Kelleher. Die Credit Suisse Group ist nach Abschluss der Transaktion eine Tochtergesellschaft der UBS. Diese entscheidet dann über deren Zukunft. Die UBS hält weiterhin an ihrer Strategie fest.

Der Bund garantiert der UBS 9 Milliarden für mögliche Verluste durch CS-Risiken.

Der Bundesrat begrüsst die Übernahme und hilft sogar mit Notrecht den Weg ebnen.

Die SNB kann so beiden Banken 100 Milliarden Franken Liquiditätshilfe zur Verfügung stellen. Zudem könnten beide Banken ein Darlehen von insgesamt 100 Milliarden beziehen. Die CS könnte gar ein Darlehen von bis zu 100 Milliarden erhalten. Sie bezahlt für Gelder einen Zins von 1,5%.

Die Finanzmarktaufsicht hat die Übernahme genehmigt. Die Aktionäre der beiden Banken können nicht mitbestimmen.

Hier gehts zum News-Blog über die Entwicklung bei der Credit Suisse.

21:07 Uhr

Die Medienkonferenz ist beendet

Wir danken Ihnen für Ihr Interesse und wünschen eine gute Nacht. Weitere Informationen und Reaktionen finden Sie in unserem Credit Suisse-News-Blog und auf dieser News-Seite.

Axel Lehmann (Credit Suisse), Colm Kelleher (UBS), Finanzministerin Karin Keller-Sutter, Bundespräsident Alain Berset, Nationalbank-Chef Thomas Jordan, Finma-Chefin Marlene Amstad.
Bild: KEYSTONE

20:55 Uhr

Frage: Wie heisst die Credit Suisse in Zukunft?

Axel Lehmann sagt, dass der Brand Credit Suisse bis zum Abschluss der Fusion bestehen bleibe, danach sei es Sache der UBS, wie die neue Bank heisst.

20:50 Uhr

Die Dankbarkeit und die Möglichkeiten

Keller-Sutter erklärt nochmals die Möglichkeiten, spricht von höherem Interesse, deshalb: «Wir sind der UBS dankbar. Wir sind aber auch der Credit Suisse dankbar. Die Fusion war die einzig mögliche Lösung.» Die Lösung sei keine Staatslösung sondern eine privatwirtschaftliche Lösung.

Ein Konkurs hätte eine Finanzkrise ausgelöst, mit grösster Wahrscheinlichkeit weltweit.

Sanierung war angesichts des Vertrauensverlustes nicht möglich.

Verstaatlichung, der Bund übernimmt die Credit Suisse. Das wollte der Bund nicht, denn Finma und Nationalbank hätten gesagt, dass diese Bank nicht mehr überlebensfähig ist.

Es blieb die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS. Nach Abschluss der Transaktion ist die Credit Suisse Group rechtlich eine Tochter-Gesellschaft der UBS.

21:25 Uhr

Frage: Sind die Einlagen weiterhin sicher?

Ja, heisst es. Einlagen bis 100’000 Franken seien sicher, selbst wenn es zum Konkurs kommen würde.

21:16 Uhr

Frage: Kann die UBS vom Deal noch zurücktreten?

UBS-Chef Kelleher: Die UBS habe sich zur Übernahme verpflichtet, sie werde für die UBS ein grosser Erfolg werden. «Es gibt keine Optionen mehr zurückzutreten.»

20:48 Uhr

Frage: Ist die neue Bank kein Fall für die Wettbewerbskommission?

Die Wettbewerbskommission müsste den Fall normalerweise prüfen, aber die Finma kann die Fusion als Ausnahme mit Blick auf die Finanzmarktstabilität bewilligen und hat das getan, erklärt Keller Sutter.

20:43 Uhr

«Wir werden sehr viel Risiko aus den Geschäften der Credit Suisse nehmen.»

UBS-Präsident Kelleher kündet an: «Wir werden sehr viel Risiko aus den Geschäften der Credit Suisse nehmen.» Das Vermögensverwaltungsgeschäft sei aber sehr wertvoll. Die UBS werde nun das CS-Portfolio abarbeiten, sie habe zudem kein Interesse Geld zu verlieren.

Keller-Sutter zeigt sich nachdenklich: «Wir haben eine ‹too big to fail›-Gesetzgebung, die diesen Fall gar nicht richtig abbildet.» Aber Vertrauensverlust und betriebskulturelle Fehler könne man nicht wegregulieren.

20:39 Uhr

Frage: Wie lange dauert die Übernahme der CS?

UBS-Präsident Kelleher spricht von Wochen, vielleicht weniger Monaten.

20:32 Uhr

Frage: Wer ist Schuld an dieser Misere, Herr Lehmann?

CS-Chef Axel Lehmann, will keinen Schuldigen benennen. Er spricht von einer Kumulation von Dingen, die in der Summe das Fass zum Überlaufen gebracht hätten. Er benennt die Verluste im Zusammenhang mit dem Skandal um Greensill und Archegos, den Twitter-Sturm vom letzten Herbst, und zuletzt die Silicon Valley Bank. Das alles habe der Credit Suisse geschadet. Sie habe das Problem nicht mehr lösen können.

Axel Lehmann wollte sich nicht auf einen Schuldigen festlegen.
Bild: Peter Klaunzer / KEYSTONE

20:28 Uhr

Frage: Wie gross ist das Risiko für den Bund?

Keller-Sutter: «Das Risiko ist überschaubar. Wir geben kein Geld.» Die zur Verfügungsstellung der Liquiditätshilfe wäre gemäss Keller-Sutter in allen Szenarien zur Anwendung gekommen. Auch SNB-Chef Jordan sagt dies, trotz Konkursprivilegien sei das Risiko für Bund und Nationalbank minimiert.

Der Bundesrat hat Vorkehrungen getroffen, um die Risiken für den Bund so klein wie möglich zu halten. So muss die Credit Suisse dem Bund und der SNB je eine Risikoprämie, dem Bund für die Bereitstellung der Ausfallgarantie eine Bereitstellungsprämie sowie der SNB einen Zins entrichten. Zusammen mit dem Konkursprivileg resultiert daraus ein geringes Ausfallrisiko für den Bund. Keller-Sutter spricht in beiden Fällen von 1,5 Prozent.

Für bezogene Gelder muss die CS bei der Nationalbank Sicherheiten hinterlegen, in Wertpapieren oder mit einem Hypothekenportfolio. Dazu ist sie noch immer fähig.

20:20 Uhr

Frage: Könnte die Credit Suisse nun die UBS mit in den Abgrund ziehen?

Bringt die Fusion das wichtige Vertrauen zurück oder könnte die Credit Suisse morgen früh bei Börsenstart nicht auch die UBS-Aktie in den Abgrund reissen?

Bundespräsident Berset glaubt, dass das Bestmögliche getan wurde. Es gehe nicht nur um Finanzplätze sondern um KMUs, also kleine und mittlere Firmen, deren Finanzierung und Zahlungsverkehr gesichert sei.

Thomas Jordan von der SNB sagt, dass alle wesentlichen Kollegen von ihm, die Lösung unterstützen würden. Man muss davon ausgehen, dass er unter anderem jene in den USA und Grossbritannien meint. Auch Finma-Chefin Amstad schlägt in dieselbe Kerbe und verströmt Zuversicht.

20:17 Uhr

UBS-Chef nennt keine weiteren Details

UBS-Chef Colm Kelleher will oder kann noch nicht Details zur Fusion nennen. Er antwortet deshalb nicht darauf, was mit Stellen oder der Credit Suisse First Boston geschehen wird. Allerdings sagt er, dass man das risikoreiche Investmentbanking «zurückfahren» werde. Auch will die UBS nach der Übernahme der CS an ihrer Strategie festhalten.

20:13 Uhr

Die Übernahme schafft eine Banken-Gigantin

Mit der Übernahme der Credit Suisse durch die UBS entsteht eine noch grössere Bank. Die Bilanzsumme addiert sich auf 1,6 Billionen Franken. Das ist zweimal so viel, wie die ganze Schweiz in einem Jahr erwirtschaftet (BIP). Eine Journalistin will wissen, ob das Risiko mit Blick auf «too big to fail» nun nicht noch grösser wird für die Schweiz. Karin Keller-Sutter und auch Marlene Amstad von der Bankenaufsicht Finma erklären, dass ein Konkurs der CS ein noch grösseres Risiko dargestellt hätte. Zudem sei es hier nicht um eine klassische «too big to fail»-Situation gegangen sei.

Amstad verurteilt eine Twitter-Kampagne, die im letzten Herbst zu weiteren Geldabflüssen bei der Credit Suisse geführt hätten.

20:10 Uhr

Die Fragerunde beginnt

20:04 Uhr

Übernahme: Der bestmögliche Entscheid in dieser Situation

Credit Suisse-Chef Axel Lehmann spricht von einem «historischen und traurigen Tag». Man habe zuletzt alles unternommen, um die Credit Suisse zum Erfolg zu führen. Doch die Ereignisse der letzten Tage, ausgehend vom Kollaps der Silicon Valley Bank, hätten bei der CS nicht mehr aufgefangen werden können. Der Vertrauensverlust sei zu gross geworden.

Lehmann zeigt sich überzeugt: Die Übernahme bringe nachhaltige Stabilität für Kundinnen und Kunden, die Mitarbeitenden und die Finanzmärkte. Es sei kein leichter Entscheid. Es sei aber der unter den gegebenen Umständen bestmögliche.

20:00 Uhr

Der UBS-Chef Kelleher begrüsst die neuen Kollegen von der Credit Suisse

UBS-Präsident Colm Kelleher hält sich zu den Details bedeckt. Aber die UBS werde als führende Universalbank gestärkt. Er glaubt, dass die Integration der Credit Suisse effizient über die Bühne gehen wird. Er werde Verwaltungsratspräsident bleiben, CEO bleibe Ralph Hamers. Kelleher begrüsst die Kolleginnen und Kollegen der Credit Suisse auf der ganzen Welt.

UBS-Präsident Colm Kalleher. 
Bild: Screenshot

19:56 Uhr

Stabilität für Bankkunden

Marlene Amstad, Präsidentin der Finanzmarktaufsicht legt ihre Sicht der Dinge dar, die sich mit jenen von Jordan, Keller-Sutter und Berset deckt. Amstad betont: Durch die Übernahme entstehe eine noch grössere Bank. Das erfordere noch grössere Anstrengungen bei der Finma. Die heutige Lösung der Übernahme zusammen mit stabilisierenden Massnahmen bringe Stabilität für Bankkunden, den Finanzplatz Schweiz und allgemein Finanzmärkte.

19:51 Uhr

Liquidität bis 100 Milliarden von Nationalbank garantiert

Die Nationalbank wird nun uneingeschränkte Liquidität bereitstellen für die Credit Suisse und die UBS. Laut SNB-Präsident Thomas Jordan geschieht dies basierend auf das Notrecht des Bundesrats, beide Banken können zusammen bis 100 Milliarden Franken beziehen, um die Geldflüsse zu sichern.

Gemäss Thomas Jordan werden dadurch das Vermögensverwaltungsgeschäft und die Volkswirtschaft geschützt, das sei nicht zuletzt für Haushalte und Firmen wichtig. Die SNB arbeite weiterhin eng mit Bund und Bankenaufsicht, Finma, zusammen.

19:46 Uhr

Die Verantwortung der Schweiz und der Ärger über die Credit Suisse

Karin Keller-Sutter bedauert, dass es die Credit Suisse nicht geschafft hat, die Probleme selbst zu lösen. Auch weil viele Tausend Arbeitskräfte involviert sind. Der Bundesrat bedauert auch, dass die Credit Suisse, einst ein Stolz der Schweiz, in diese Lage gekommen ist. Mit der Übernahme durch die UBS soll Vertrauen wieder hergestellt werden.

Karin Keller-Sutter bleibt vorsichtig: Denn auch diese Lösung habe Risiken, doch die Risiken für die Schweiz, die Finanzwelt, die Schweizer Wirtschaft und für die Gesellschaft seien ungleich kleiner als bei einem Ende der Credit Suisse. Der Ausfall einer systemrelevanten Bank hätte unabsehbare Verwerfungen in der Schweiz und international gehabt. Hier hat die Schweiz Verantwortung übernehmen müssen, über ihre Grenzen hinaus.

19:44 Uhr

Wie Risiken minimiert werden sollen

Um das Risiko für die Nationalbank und den Bund angesichts der Liquiditätshilfe zu minimieren, werden seitens Bund Garantien verlangt, so Keller-Sutter.

Aber auch die UBS geht Risiken ein. Der Bund spricht deshalb zugunsten der UBS eine Garantie im Umfang von 9 Milliarden Franken zur Übernahme von potenziellen Verlusten bestimmter Aktiven, die die UBS im Rahmen der Transaktion übernimmt. Dies sofern in Zukunft allfällige Verluste eine bestimmte Schwelle überschreiten sollten. Allerdings muss die UBS die ersten 5 Millarden Verlust selber tragen, der Bund übernimmt maximal 9 weitere Milliarden, danach muss die UBS die weiteren Verluste übernehmen.

19:38 Uhr

Den Finanzplatz schützen

Erste Gespräche zwischen der UBS und der Credit Suisse hätten am Mittwochnachmittag, 15. März, stattgefunden, so Finanzministerin Keller-Sutter. Der Bundesrat sei informiert gewesen.

Für den Bundesrat «ging es darum, den Finanzplatz und die Volkswirtschaft der Schweiz zu schützen», sagt Keller-Sutter. Es sei darum gegangen, die Liquidität der Credit Suisse zu sichern.

Zwei Dinge hat der Bundesrat am Donnerstag in Kraft gesetzt:

Erstens hat der Bundesrat die nötigen rechtlichen Grundlagen geschaffen, damit die SNB der Credit Suisse zusätzliche Liquiditätshilfen gewähren kann. Konkret hat der Bundesrat für diese zusätzlichen Liquiditätshilfen ein Konkursprivileg geschaffen. Die SNB erhält dadurch die notwendige Sicherheit, um der Credit Suisse substanzielle zusätzliche Liquidität zur Verfügung stellen zu können.

Um die Credit Suisse mit jederzeit ausreichend Liquidität zu versorgen, hat der Bundesrat zweitens entschieden, der SNB darüber hinaus eine Ausfallgarantie für Liquiditätsdarlehen zu gewähren.

Beide Massnahmen erfolgten gestützt auf die Art. 184 und Art. 185 der Bundesverfassung (Notrecht).

19:32 Uhr

UBS übernimmt Credit Suisse - Bundesrat begrüsst diesen Schritt

Bundespräsident Alain Berset startet in Französisch. Die Bundesrat habe sich in den letzten vier Tagen viermal zu einer Krisensitzung getroffen. In den letzten Tagen hätten verschiedene Finanzplätze Turbulenzen erlebt. Die Credit Suisse sei trotz guter Kapitalisierung in Turbulenzen geraten, weil Kunden und Anleger das Vertrauen verloren hätten. Die Credit Suisse sei eine von weltweit 30 systemrelevanten Banken.

Das nun beschlossene Massnahmenpaket erlaube der Nationalbank einerseits Liquiditätshilfe-Darlehen zu gewähren, die von einem Konkursprivileg geschützt seien.

Die SNB kann so beiden Banken 100 Milliarden Franken Liquiditätshilfe zur Verfügung stellen. Zudem könnten beide Banken ein Darlehen von insgesamt 100 Milliarden beziehen. Die CS könnte gar ein Darlehen von bis zu 100 Milliarden erhalten.

Der Bundesrat begrüsse die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS. Die Übernahme sei nicht nur für die Schweiz sondern auch für den Internationalen Finanzplatz von grosser Bedeutung, um das Vertrauen wiederherzustellen.

19:32 Uhr

Die Information startet

Bundesratssprecher André Simonazzi stellt die Anwesenden vor.

19:27 Uhr

SONNTAG, 19 MÄRZ

Gleich beginnt die Medienkonferenz

Gleich wissen wir, wie es mit der Credit Suisse weiter geht. Wir warten auf die Protagonisten.

Bundespräsident Alain Berset, Finanzministerin Karin Keller-Sutter und CS-Chef Axel Lehmann werden im Bundesmedienzentrum belagert. Bald startet die Medienkonferenz.
Bild: CHM

18:30 Uhr

SONNTAG, 19 MÄRZ

Medienkonferenz um 19.30 Uhr - Thema: «Finanzplatz Schweiz»

Wie sieht die Lösung im Ringen um die Rettung der Credit Suisse aus? Bundespräsident Alain Berset und Finanzministerin Karin Keller-Sutter informieren um 19.30 Uhr. Mit dabei sind auch Finma-Chefin Amstad, SNB-Chef Thomas Jordan und die VR-Präsidenten von UBS, Colm Kelleher, und Credit Suisse, Axel Lehmann.

Bundespräsident Alain Berset , Vorsteher Eidgenössisches Departement des Innern (EDI)

Bundesrätin Karin Keller-Sutter , Vorsteherin Eidgenössisches Finanzdepartement (EFD)

Marlene Amstad , Verwaltungsratspräsidentin Eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA

Thomas Jordan , Präsident des Direktoriums, Schweizerische Nationalbank (SNB)

Colm Kelleher , Verwaltungsratspräsident, UBS Group

Axel Lehmann , Präsident des Verwaltungsrats, Credit Suisse

Finanzministerin Karin Keller-Sutter und Bundespräsident Alain Berset.
Bild: KEYSTONE

18:06 Uhr

SONNTAG, 19 MÄRZ

Financial Times berichtet: UBS stimmt Übernahme der CS für 2 Milliarden US-Dollar zu

Das erste Übernahme-Angebot über 1 Milliarde US-Dollar wurde noch abgelehnt. Nun scheint es eine Einigung zu geben. Wie die Financial Times berichtet soll die UBS einer Übernahme der CS für 2 Milliarden US-Dollar zugestimmt haben.

17:25 Uhr

Sonntag, 19 März

Exklusiv: Geheiminformation der Bundesräte um 18 Uhr

Heute Abend um 18:30 Uhr wird der Bundesrat in Bern wichtige Exponenten aus Behörden und Parteien vertraulich vorinformieren. Das sagen bundesratsnahe Quellen gegenüber CH Media. Damit haben Bundesrat und Nationalbank offenbar ein Ergebnis in den Verhandlungen erzielt. Ursprünglich war 18 Uhr dafür vorgesehen, nun gibt es Verspätung.

Danach wird die Öffentlichkeit informiert. Die Medienkonferenz können Sie hier im Liveticker verfolgen.

16:38 Uhr

SONNTAG, 19. MÄRZ 2023

Gehandelt werden zwei Varianten für die Credit Suisse

Zwei mögliche Varianten stehen im Raum: Eine Übernahme der Credit Suisse durch die Konkurrentin UBS. Und: Eine Verstaatlichung der Credit Suisse, sollte die Übernahme scheitern. Das jedenfalls berichtet Bloomberg unter Berufung auf Insider.

Ein erstes Übernahmeangebot der CS durch die UBS in Höhe von knapp einer Milliarde Dollar oder 920 Millionen Franken, sei von der CS abgelehnt worden. Ein Erlös von 25 Rappen pro Aktie sei der Bank viel zu tief, berichtet die Financial Times.

15:00 Uhr

SONNTAG, 19. MÄRZ 2023

Medienkonferenz angekündigt

Der Bundesrat hat am Sonntagnachmittag eine Medienkonferenz angekündigt. Als Zeitpunkt wurde «Abend »angegeben, als Thema «etwas Wichtiges». Auch ist nicht klar, wer auftreten wird. Finanzministerin Karin Keller-Sutter kommt wohl eine zentrale Kommunikationsrolle zu. Wir tickern hier live.

15:00 Uhr

SONNTAG, 19. MÄRZ 2023

Vergleich Credit Suisse und UBS

Die Credit Suisse ist die zweitgrösste Schweizer Bank nach der UBS. Beide gehören zum Kreise der grössten der Welt. Zusammen haben sie 2022 eine Bilanz-Summe von 1,6 Billionen Franken ausgewiesen. Das ist doppelt so viel wie das Bruttoinlandprodukt der Schweiz. Wir haben die beiden Banken miteinander verglichen:

15:00 Uhr

Sonntag, 19. März 2023

Eine Legende wankt

Die Credit Suisse wurde 1856 von Alfred Escher gegründet, einem Schweizer Pionier, Geschäftsmann und Politiker. Die Schweizerische Kreditanstalt, SKA, so der damalige Name der CS, war wesentlich am Aufstieg der Schweiz von einem Agrarstaat zu einer modernen Industrienation beteiligt. Die SKA finanzierte den Ausbau des Schienennetzes (u.a. Gotthard-Bahntunnel) und der Industrie. Von diesem Legendenstatus ist heute kaum mehr etwas übrig. Im Gegenteil: Sie steht am Abgrund, ihr droht das Ende.

Das Credit Suisse-Gebäude am Zürcher Paradeplatz.
Bild: Keystone