notifications
Corona-Newsticker

Abgelaufen: Schweiz vernichtet neun Millionen Corona-Impfdosen ++ Das BAG empfiehlt wegen Corona wieder Masken

Alle Neuigkeiten, Reaktionen und Hintergründe zur Coronapandemie in unserem Newsblog.

Wie sich die kantonalen und nationalen Corona-Zahlen entwickeln, erfahren Sie in unserer laufend aktualisierten Übersicht .

Das Wichtigste in Kürze

Personen über 65 Jahren und gefährdeten Personen über 16 Jahren wird von BAG und Impfkommission ab sofort eine weitere Auffrischimpfung empfohlen.

Die breite Bevölkerung kann sich im Herbst boostern lassen, ab 10. Oktober stehen auch die neuen Impfstoffe bereit.

Bereits zuvor wurde immungeschwächten Personen ein Booster empfohlen.

Für alle gesunden Personen zwischen 16 und 64 Jahre ist das Risiko einer schweren Erkrankung gering.

Kindern zwischen 5 und 15 Jahre wird keine Auffrischung der Impfung empfohlen.

15:35 Uhr

Mittwoch, 19. Oktober

Abgelaufen: Schweiz vernichtet neun Millionen Corona-Impfdosen

Neun Millionen Dosen des Covid-19-Impfstoffs von Moderna haben ihr Ablaufdatum erreicht und werden vernichtet. Bis im Februar verfallen weitere fünf Millionen. Dies sei Teil einer auf Sicherheit ausgerichteten Strategie, begründet der Bundesrat.

13:18 Uhr

FREITAG, 7. OKTOBER

BAG-Empfehlung: Maske tragen bei vielen Menschen in Innenräumen

Die Corona-Kurve zeigt zur Herbstsaison wieder nach oben. Just zu diesem Zeitpunkt startet das Bundesamt für Gesundheit (BAG) ab Montag seine Impfkampagne. Der Bund erinnerte in einer Mitteilung am Donnerstag, dass die zweite Boosterimpfung allen empfohlen wird, in erster Linie aber Personen ab 65 Jahren sowie Risikopersonen . Fast gänzlich unbemerkt blieb dabei eine weitere Empfehlung des Bundesamtes, über die der «Blick» zuerst berichtete.

So sei es neben dem Impfen wichtig, «in Innenräumen, wo viele Menschen aus unterschiedlichen Haushalten zusammenkommen, eine Maske zu tragen». Generell appelliert das BAG an die altbekannte Eigenverantwortung der Bevölkerung, «um sich und andere zu schützen». Demnach sei es weiterhin wichtig, «regelmässig zu lüften, abgedeckt zu niesen bzw. zu husten und die Hände regelmässig gründlich zu waschen». (dpo)

13:16 Uhr

Freitag, 7. Oktober

Starker Anstieg der Corona-Zahlen in Deutschland

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen steigt in Deutschland wieder stark an. Das staatliche Robert Koch-Institut (RKI) gab die deutschlandweite Sieben-Tage-Inzidenz am Freitagmorgen mit 577,5 an.

Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche bei 462,4 gelegen (Vorwoche: 466,0; Vormonat: 217,2).

Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen.

Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 174 112 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 96 367) und 117 Todesfälle (Vorwoche: 140) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 33 826 367 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. (dpa)

13:14 Uhr

Freitag, 7. Oktober

Virologin schätzt Corona-Risiko für Fussballer höher ein

Die Münchner Virologin Ulrike Protzer (59) geht davon aus, dass Profifussballer durch ihre vielen Reisen und das Zusammensein in der Kabine ein erhöhtes Risiko für eine Infektion mit dem Coronavirus haben. Mit Blick auf das aktuelle Infektionsgeschehen bestehe rechnerisch bei jedem zweiten Spiel eine Ansteckungsgefahr.

«In Deutschland haben wir aktuell circa 500 gemeldete Fälle pro 100.000 Einwohner. Da nur PCR-Testungen in die Statistik eingehen muss man von einer reell viel höheren Inzidenz ausgehen», erklärte Protzer, die an der TU München lehrt. «Nimmt man den Faktor 4 an, heisst das, dass jeder 50. aktuell eine Coronavirus-Infektion hat. Da nach einem Fussballspiel ja dann circa 25 Menschen zusammen in einer Kabine stehen, wo sich ein Virus perfekt ausbreiten kann, hiesse das, bei jedem zweiten Spiel besteht ein Infektions-Risiko, wenn man als Infizierter nicht zu Hause bleibt.»

Thomas Müller wurde zum dritten Mal auf den Coronavirus getestet.
Bild: Keystone

Zudem seien Profifussballer für manche Erkältungsviren anfälliger, weil sie nach körperlicher Anstrengung ein erhöhtes Atemvolumen haben und somit mehr Viren aus der Umgebungsluft einatmen. Für die derzeit vorherrschenden Corona-Varianten sei das aber nicht entscheidend, meint Protzer: «Die aktuell zirkulierenden Coronavirus-Varianten sind so hochansteckend geworden, dass es da kein erhöhtes Atemvolumen mehr braucht, um sich zu infizieren.»

Die Expertin rät erkrankten Personen grundsätzlich davon ab, Sport zu treiben - auch zum Schutz anderer. «Wenn man symptomatisch ist, ist man in der Regel auch ansteckend, egal um was für einen Erreger es sich handelt.» Viele Atemwegsinfekte gingen zudem mit einem erhöhten Risiko von Herzmuskelentzündungen einher, «das weiss man schon lange von Grippeviren», sagt Protzer. «Das heisst, ein paar Tage Schonung und langsam wieder starten ist da das Motto.» (dpa)

13:20 Uhr

Mittwoch, 5. Oktober

Belgisches Königspaar besucht Biontech-Zentrale in Mainz

Das belgische Königspaar hat zum Auftakt seines zweitägigen Besuchs in Rheinland-Pfalz am Mittwoch das Mainzer Pharmaunternehmen Biontech besucht. König Philippe (62) und Königin Mathilde (49) wurden von der deutschen Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) begrüsst.

Bei einem anschliessenden Rundgang durch die Biontech-Labore informierte das Unternehmen das Königspaar über seine laufenden Forschungen bei der Suche nach individualisierten Therapien gegen Krebs. Und natürlich durfte auch das Corona-Vakzin nicht unerwähnt bleiben. Das sei in Deutschland als «Biontech-Impfstoff» bekannt, in Belgien hingegen gelte es als Impfstoff des US-Partnerunternehmens Pfizer, sagte Dreyer augenzwinkernd.

Das belgische Königspaar besuchte Rheinland-Pfalz und das Biontech-Unternehmen.
Bild: Keystone

Pfizer hat in Belgien ein grosses Werk. Dort wurden «in den sehr dunklen Tagen» zu Beginn der Pandemie die ersten Corona-Impfstoffe von Biontech/Pfizer für die weltweiten Auslieferungen hergestellt, wie Biontech-Vorstand Sean Marett an diese deutsch-belgische Gemeinsamkeit erinnerte.

Das Königspaar ergriff bei dieser ersten Station des Besuchs nicht das Wort. Die Biontech-Gründer Ugur Sahin und Özlem Türeci hatten Philippe und Mathilde am Dienstag beim Abendessen kennengelernt, am Mittwoch waren sie laut Biontech auf einer Forschungsreise unterwegs. (dpa)

12:39 Uhr

Montag, 3. Oktober

Corona-Pandemie kostet dänischen Staat umgerechnet 16 Milliarden Euro

Die Corona-Pandemie hat den dänischen Staat bislang mehr als 16 Milliarden Euro gekostet. Wie eine am Montag veröffentlichte Analyse der dänischen Statistikbehörde DST zeigte, beliefen sich die direkt mit dem Kampf gegen Covid-19 zusammenhängenden öffentlichen Ausgaben von Pandemiebeginn 2020 bis zum ersten Quartal 2022 in dänischer Währung auf rund 120 Milliarden Kronen. Ausgaben im Gesundheitswesen - darunter Impfungen, Tests und Behandlungen - machten 28 Prozent dieser Summe aus, wirtschaftliche Kompensation 68 Prozent.

Das Sechs-Millionen-Einwohnerland Dänemark hat in den Hochphasen der Pandemie im Vergleich zu anderen Ländern überaus viele Corona-Tests machen lassen. Dies hat den Staat nach Angaben der Statistiker 17,8 Milliarden Kronen (rund 2,4 Mrd Euro) gekostet, was mehr als der Hälfte der mit Covid-19 zusammenhängenden Gesundheitskosten entsprach. Das zügige Impfprogramm im nördlichsten deutschen Nachbarland kostete demnach 6,4 Milliarden Kronen (rund 860 Millionen Euro). (dpa)

13:40 Uhr

Samstag, 1. Oktober

Impfstoff-mRNA in Muttermilch - Experten ohne Sicherheitsbedenken

Mediziner haben kurz nach der Corona-Impfung bei stillenden Müttern Spuren des mRNA-Präparats in Muttermilch nachgewiesen - sowohl die Forscher selbst als auch deutsche Experten raten aber Stillenden weiterhin zu einer Immunisierung. Ein Team um den Neonatologen Nazeeh Hanna vom NYU Langone Hospital in New York hatte in einer kleinen Studie Milchproben von elf Frauen analysiert, die zuvor die mRNA-Präparate entweder von Moderna oder von Biontech/Pfizer erhalten hatten.

Das Team untersuchte mit einem sehr empfindlichen Verfahren insgesamt 131 Milchproben der Frauen, die aus einem Zeitraum von bis zu fünf Tagen nach der Impfung stammten. Spuren der Impfstoffe fanden die Forscher in insgesamt sieben Proben von fünf Teilnehmerinnen. Dabei war keine der positiv auf mRNA-Spuren getesteten Milchproben mehr als 45 Stunden nach der Impfung genommen worden.

Möglicherweise würden Nanopartikel, die die mRNA enthalten, über die Blutbahn oder das Lymphsystem zu den Brustdrüsen gelangen, spekulieren die Forscher. Ob die mRNA noch aktiv war, also theoretisch zur Bildung von Proteinen führen könnte, prüfte die Studie nicht. Die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) betont auf Anfrage, dass mRNA «nach oraler Aufnahme im Magen degradiert, also zersetzt» werde und nicht die Blutbahn des Neugeborenen erreiche.

Sicherheitsbedenken leiten die Mediziner um Hanna aus dem Nachweis nicht ab. Stillen sei auch nach einer mRNA-Impfung gegen Covid-19 sicher, schreiben sie im Fachblatt «JAMA Pediatrics». Sie raten aber dazu, bei Kindern im Alter bis sechs Monaten in den ersten 48 Stunden nach der Impfung vorsichtig zu sein, bis weitere Studiendaten zur Sicherheit vorlägen. Mögliche Auswirkungen von Impfstoff-mRNA auf Neugeborene sind bislang nicht ausreichend untersucht. (dpa)

14:21 Uhr

Freitag, 23. September

Corona-Fallzahlen in Frankreich ziehen kräftig an

In Frankreich zieht die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen wieder kräftig an. In der vergangenen Woche stieg der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner um 57 Prozent und lag am Montag bei 308,2, wie die Gesundheitsbehörden in Paris am Freitag mitteilten. Betroffen seien alle Altersgruppen, insbesondere aber junge Menschen im Alter zwischen 10 und 19 Jahren.

Die Lage in den Krankenhäusern war weiter stabil. Die Behörden appellierten an Menschen ab 60 Jahren, sich eine zweite Auffrischimpfung zu holen. Beschlüsse oder eine Diskussion zum Wiedereinführen von Corona-Massnahmen gibt es in Frankreich noch nicht. Eine Maskenpflicht gilt lediglich noch für Besucher von Krankenhäusern und Altenheimen. (dpa)

10:47 Uhr

Freitag, 9. September

Deutsches Parlament segnet schärfere Corona-Regeln für den Herbst ab

Das deutsche Parlament hat die Corona-Regeln für Herbst und Winter beschlossen. Das Gesetzespaket der Ampel-Koalition, das generell wieder schärfere Vorgaben zu Masken und Tests ermöglicht, erhielt am Donnerstag 386 Stimmen.

313 Abgeordnete stimmten dagegen, 3 enthielten sich. Nun muss der Bundesrat, die Kammer der 16 deutschen Länder, noch zustimmen. Die Regeln sollen ab dem 1. Oktober bis zum 7. April 2023 gelten. Mit den neuen Regeln soll einem befürchteten deutlichen Anstieg der Corona-Infektionen begegnet werden.

Deutschlandweit soll weiter eine FFP2-Maskenpflicht in Fernzügen gelten, aber nicht mehr in Flugzeugen. Auch in Kliniken, Pflegeheimen und Arztpraxen soll es eine solche Maskenpflicht geben. Vor dem Zutritt zu Pflegeheimen und Kliniken soll zudem ein negativer Test vorgelegt werden müssen.

Eine Maskenpflicht in Restaurants und anderen Innenräumen sollen die Länder ab Oktober je nach regionaler Lage verhängen dürfen. Auch über eine eventuelle Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr sollen die Länder entscheiden können. An Schulen und Kitas sollen Tests vorgeschrieben werden können. Möglich werden auch Maskenpflichten in Schulen ab Klasse fünf. Bei einer regional kritischeren Corona-Lage sollen die Länder noch weitere Vorgaben verhängen können.

Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) verteidigte die Regeln gegen Kritik der Opposition: «Wir ermöglichen es den Ländern, zielgenau je nach pandemischer Lage genau das anzubieten, was notwendig ist - nicht mehr, aber auch nicht weniger.» Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) sagte über den von ihm mitentwickelten Entwurf: «Der enthält keine Lockdowns, keine Betriebsschliessungen, keine Schulschliessungen, keine Demonstrationsverbote.» (dpa)

10:44 Uhr

Freitag, 9. September

Die Medienkonferenz ist beendet

Wir danken für Ihre Aufmerksamkeit und halten Sie hier weiter über die wichtigsten News zum Coronavirus auf dem Laufenden.

10:38 Uhr

Freitag, 9. September:

Wird es laufend neue Impfstoffe geben?

Linda Nartey, Vizedirektorin des Bundesamts für Gesundheit (BAG): Das Zirkulieren der Viren wird ständig überwacht. Und die Impfstoffe werden auch dahingehend angepasst und dann zur Verfügung gestellt.

10:36 Uhr

Freitag, 9. September

Wird das Covid-Zertifikat weiter ausgestellt?

Ja, erklärt Linda Nartey, Vizedirektorin des Bundesamts für Gesundheit (BAG) . Das könne für Auslandsreisen wichtig sein.

10:34 Uhr

Freitag 9. September

Ist der neue Impfstoff ab dem 10. Oktober verfügbar?

Hauri: Die Kantone werden dann bereit sein. Ural Tufan von der Arbeitsgruppe ergänzt, dass die einen Impfstoffe dann vorhanden sein werden. Hauri ergänzt noch einmal: Der Impfstoff kann innerhalb des Kantons frei gewählt werden.

10:29 Uhr

Freitag, 9. September

Fragerunde ist eröffnet: Geht es hauptsächlich um Erst - oder Auffrischimpfungen?

Christoph Berger: Es geht primär um die Auffrischimpfung, erklärt Christoph Berger auf Nachfrage. Für die unter 16-Jährigen wird deshalb keine Auffrischimpfung empfohlen, weil 96 Prozent Antikörper entwickelt haben, die haben einen guten Schutz. Dennoch können sich diese Personen impfen lassen, wenn sie möchten. Es stehe genügend Impfstoff zur Verfügung.

10:23 Uhr

Freitag, 9. September:

Gefährdete Personen haben Priorität

Rudolf Hauri, Präsident der Vereinigung der Kantonsärzte und -ärztinnen der Schweiz (VKS): «Die Kantone müssen den gefährdeten Personen den Impfstoff zuerst zugänglich machen, sie haben Priorität. Die Kantone haben jetzt noch einen Monat Zeit, um sich auf die Impfungen vorzubereiten. Die Nachfrage nach Impfungen ist ab Januar/Februar zurückgegangen. Wegen der Empfehlung, dass sich über 80-Jährige impfen sollen, hat sie im Juli kurz wieder zugenommen. Die Impfkapazitäten wurden zurückgefahren, aber nicht eingestellt. Die Verhaltensregeln gelten weiterhin. Wer Symptome hat, sollte zumindest eine Maske tragen, noch besser aber zuhause bleiben. Es ist weiterhin sinnvoll, sich bei Symptomen testen zu lassen. Bei Erkältungsanzeichen sollte man auf den Abstand achten, in Innenräumen aber in jedem Fall.»

10:19 Uhr

Freitag, 9. September

Neue Impfstoffe stehen zur Verfügung und sollten bevorzugt werden

Christoph Berger: «Aufgrund der neuen Variante ist die Wirkung des vorherigen Impfstoffes nicht mehr so gut. Die Auffrischimpfung im Herbst sollte, so wird es empfohlen, mit den neuen Impfstoffen vorgenommen werden. Die Wahl des Impfstoffes ist wichtig für einen guten Schutz.»

10:16 Uhr

Freitag 9. September

Die Impfung wird für gefährdete Personen empfohlen

Christoph Berger: «Gefährdete Personen über 16 sollten sich impfen lassen, wenn sie gefährdet sind. Alle anderen haben ein geringeres Risiko, sich anzustecken und einen schweren Verlauf zu haben. Impfen lassen sollten sich die, die gefährdete Personen betreuen. Die Impfungen sollen, so die Empfehlung an den Kanton, in individueller Abwägung erfolgen. Es sollten sich diejenigen impfen lassen, die aus irgendeinem Grund ein besonderes Risiko haben. Kindern und Jugendlichen wird keine Impfung empfohlen. »

10:11 Uhr

Freitag, 9. September

Wir gehen von geringerer Krankheitslast aus

Christoph Berger, Präsident der Eidgenössischen Kommission für Impffragen (Ekif): «Wir gehen vom Szenario aus, dass die Virusübertragung im Herbst und Winter zunimmt. Die Impfempfehlung für den Winter kommt jetzt und trägt dem Rechnung. Es geht darum, die besonders gefährdeten Personen vor schweren Verläufen zu schützen. Die Impfung bietet einen verbesserten Schutz. 98 Prozent haben Antikörper entwickelt in der Bevölkerung. Deshalb besteht im Unterschied zu den Vorjahren ein grösserer Schutz. Das Risiko vor schweren Verläufen ist viel kleiner geworden, auch wenn das Virus weiter zirkuliert. Die Varianten jetzt sind deutlich ansteckender. Wir gehen aber wegen der genannten Bedingungen von einer geringeren Krankheitslast aus. »

10:07 Uhr

Freitag, 9. September

Neue Impfstoffe zugelassen

Claus Bolte, Stellvertretender Direktor von Swissmedic: «Auf Grundlagen von klinischen Studien haben wir einen neuen Impfstoff von Moderna zugelassen. Neu zugelassen ist zusätzlich auch ein wohlbekannter proteinbasierter Impfstoff von Novovax. Dieser eignet sich auch für heterologe Impfung. Also für eine Kreuzimpfung. Natürlich werden trotzdem die Wirkungen und Nebenwirkungen weiterhin genauestens kontrolliert. Der Nutzen der von uns zugelassenen Impfstoffe überwiegt bei weitem die Risiken. »

09:45 Uhr

Freitag, 9. September

Andere Ausgangslage als letztes Jahr

Linda Nartey, Vizedirektorin des Bundesamts für Gesundheit (BAG) : «Seit dem Höhepunkt im Juli sind die Zahlen gesunken. Nur vereinzelt ist ein Anstieg zu vermerken. BA.5 ist die immer noch die vorherrschende Variante. Die Belegung der Spitäler ist nach wie vor niedrig. So auch die Todeszahlen. Während die Situation derzeit stabil ist, gehen wir davon aus, dass die Zahlen im Herbst und Winter wieder steigen werden. Handhygiene wird nicht mehr wirklich wahrgenommen. Trotzdem ist die Lage heute eine andere. Fast 70 Prozent der Bevölkerung ist mindestens einmal geimpft. Es kursieren derzeit Omikron-Varianten, die aber selten zu schweren Erkrankungen fühlen. Das Risiko für schwere Erkrankungen ist deshalb deutlich niedriger. Ältere und Schwangere sind aber weiter gefährdet. Es bleibt deshalb weiter wichtig, dass wir die Gesundheitseinrichtungen vor Überlastung schützen. »

09:45 Uhr

Freitag, 9. September

Die Medienkonferenz beginnt

Die Medienkonferenz beginnt, die Teilnehmenden werden begrüsst.

08:57 Uhr

Freitag, 9. September

Ab 10 Uhr live: Medienkonferenz zur Auffrischimpfung im Herbst

Die anwesenden Fachleute erläutern die Covid-19-Impfempfehlung des Bundesamtes für Gesundheit BAG und der Eidgenössischen Impfkommission EKIF für eine weitere Auffrischimpfung im Herbst 2022.

Teilnehmer sind: Linda Nartey, Vizedirektorin des Bundesamts für Gesundheit (BAG)

Christoph Berger, Präsident der Eidgenössischen Kommission für Impffragen (Ekif)

Claus Bolte, Stellvertretender Direktor von Swissmedic

Rudolf Hauri, Präsident der Vereinigung der Kantonsärzte und -ärztinnen der Schweiz (VKS)

14:45 Uhr

Freitag, 2. September

EU-Kommission will in Krisen in Produktion eingreifen können

Im Fall von Krisen wie der Corona-Pandemie oder dem russischen Krieg gegen die Ukraine will die EU-Kommission Firmen künftig Produktionsvorgaben machen können. Konkret geht es etwa darum, bestimmte Aufträge für die Produktion «krisenrelevanter Güter» bevorzugt zu behandeln, wie aus einem Gesetzentwurf hervorgeht, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Zunächst sollen Unternehmen dies auf freiwilliger Basis machen. Akzeptieren sie die Empfehlungen aber nicht, könnte die Kommission die Firmen «unter aussergewöhnlichen Umständen» verpflichten, bestimmte Aufträge vorrangig zu behandeln. Zuvor hatte unter anderem die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» (Freitag) darüber berichtet. Übergeordnetes Ziel des Vorhabens ist es, Reisefreiheit, freien Warenverkehr und das Funktionieren des Binnenmarktes zu schützen.

Den EU-Staaten soll im Extremfall auch vorgegeben werden können, Reserven von wichtigen Gütern anzulegen. Auch hier ist zunächst unklar, um welche Güter es genau geht. Im Entwurf heisst es lediglich, Waren und Dienstleistungen von strategischer Bedeutung seien solche, die «nicht diversifizierbar und nicht austauschbar sind und die für das Funktionieren des Binnenmarktes in strategisch wichtigen Bereichen der Wirtschaft unerlässlich sind».

An dem nun bekanntgewordenen Entwurf kann sich noch einiges ändern. So wurde er noch nicht formell von der EU-Kommission vorgestellt. Bei Europaparlamentarierinnen und -parlamentariern stösst das Vorhaben auf gemischte Reaktionen. (dpa)

11:15 Uhr

Freitag, 2. September 2022

Novavax-Booster: Swissmedic erteilt Zulassung

Swissmedic hat zwei Gesuche der Firma Future Health Pharma zu ihrem Impfstoff gegen das Coronavirus positiv beurteilt. Das Heilmittelinstitut hat der Auffrischimpfung (Booster) die Zulassung erteilt. Neu ist der Impfstoff auch für Jugendliche ab 12 Jahren zugelassen. «Swissmedic hat bei beiden Anträgen die eingereichten klinischen Daten auf Wirksamkeit, Sicherheit und Qualität geprüft und genehmigt», heisst es in der Mitteilung vom Freitag.

Bereits letzte Woche hatte Swissmedic die Zulassung für den Spezial-Booster von Moderna erteilt. Damit ist die Schweiz das weltweit zweite Land, welches einen an Omikron angepassten Booster zulässt. (rwa)

08:01 Uhr

Donnerstag, 1. September 2022

China schickt Millionen-Metropole in Lockdown

Wegen eines Corona-Ausbruchs haben Chinas Behörden erneut eine Ausgangssperre in einer der grössten Metropolen des Landes verhängt. Wie chinesische Staatsmedien berichteten, sollen grundsätzlich alle rund 21 Millionen Bewohner der südwestchinesischen Metropole Chengdu ab Donnerstagabend nicht mehr vor die Tür gehen. Innerhalb von vier Tagen soll dann die gesamte Stadt durchgetestet werden.

Die Behörden kündigten die strikten Massnahmen an, nachdem am Mittwoch 132 Corona-Infektionen in Chengduentdeckt worden waren. Landesweit meldeten die Behörden 307 neue Infektionen.

Auch die Städte Chengde und Shijiazhuang in der Nähe von Peking verhängten Ausgeh-Restriktionen für eine nicht genannte Zahl von Menschen. In der ostchinesischen Millionenstadt Tianjin ordneten die Behörden Corona-Tests für die gesamte Bevölkerung an. Auch in der südchinesischen Metropole Shenzhen wurden erneut einige Teile der Stadt abgeriegelt. (dpa)

11:48 Uhr

11. August 2022

Schweizweit sinken die Infektionen, im Aargau steigen sie

Im Gegensatz zum landesweiten Trend steigen im Aargau die Infektionszahlen mit dem Coronavirus leicht an. Eine Übersicht zur aktuellen Situation in unserem Kanton.

10:28 Uhr

11. August 2022

Nordkorea will Coronavirus ausgerottet haben

Drei Monate nach der erstmaligen Bestätigung eines Corona-Ausbruchs im Land hat Nordkoreaeigenen Angaben zufolge das Virus besiegt. Machthaber Kim Jong Un habe feierlich den Sieg im Kampf um die Ausrottung des «neuen Coronavirus» erklärt, berichteten die staatlich kontrollierten Medien am Donnerstag. Kim habe die Erklärung am Mittwoch in Pjöngjang bei einem nationalen Treffen zu den Massnahmen gegen die Epidemie gemacht.

Seit fast zwei Wochen meldete das Land keine neuen Krankheits- oder Verdachtsfälle, die im Zusammenhang mit dem Ausbruch stehen. Es war nach wie vor unklar, wie viele Corona-Infektionen es tatsächlich gegeben hat. Eigenen Angaben zufolge wurden seit Ende April fast 4,8 Millionen «Fieberfälle» verzeichnet. Es habe 74 Todesopfer gegeben. Experten gehen davon aus, das Nordkoreaüber keine ausreichenden Test-Kapazitäten verfügt. (dpa)