(mg) Der einstige Bundesratskandidat der FDP ist nicht mehr Parteimitglied. Nachdem der kantonale Parteivorstand bereits vor einigen Wochen den Ausschluss beschlossen hatte, verzichtet Pierre Maudet nun auf einen Rekurs, wie er der Genfer Gratiszeitung «GHI» sagt. Er wolle damit sicherstellen, dass der parteipolitische Zwist nicht von den wirklichen Probleme ablenke.
Maudet war wegen einer Abu-Dhabi-Luxusreise in die Kritik geraten. Die Staatsanwaltschaft hatte angekündigt, dass sie den Fall vor Gericht bringen will. Dabei geht es um den Verdacht der Vorteilsnahme. Im Zusammenhang mit diesem Skandal hatten ihm seine Genfer Regierungskollegen mehrere Dossiers entzogen. Durch den Ausschluss aus der Kantonalpartei ist Maudet auch nicht mehr Teil der nationalen Partei.
Von Rücktritt will Maudet dagegen nichts wissen: «Ich stelle meine ganze Energie in den Dienst der Genfer Bevölkerung, der Unternehmen und der Arbeitnehmer», sagt er im Interview.