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Schweiz [News Service]

Task-Force des Bundesrats ist alarmiert über Anstieg der Fallzahlen – erste Kantone reagieren

Die Corona-Task-Force spricht in ihrer jüngsten Publikation von einem alarmierenden Anstieg der Fallzahlen. Gleichzeitig haben am Freitag mehrere Kantone strengere Massnahmen beschlossen.
Menschenansammlungen meiden und die Covid-App nutzen: Das empfiehlt die Task-Force des Bundesrats. (Keystone)

(gb.) Am Freitagabend hat die wissenschaftliche Task Force des Bundesrats Bezug genommen auf den Anstieg der Fallzahlen und sich alarmiert gezeigt. «Insbesondere in Gebieten mit hoher Bevölkerungsdichte nehmen die Fallzahlen exponentiell und mit hoher Geschwindigkeit zu», heisst es in der Mitteilung. «Wir sehen es als unsere Verantwortung an, zu sofortigem Handeln aufzurufen.»

Dass sich die Schweiz für eine zweite Welle wappnen muss, haben auch die Behörden erkannt. Am Freitag ergriffen gleich mehrere Kantone strengere Massnahmen im Kampf gegen die Verbreitung des Virus. So erliessen die Kantone Jura und Waadt per Anfang bzw. Mitte nächster Woche eine Maskenpflicht in Geschäften und Einkaufsläden. Im Tessin besteht wieder ein Veranstaltungsverbot für Gruppen ab 30 Personen.

Zürich schränkt Badizugang ein

Die Stadt Zürich schränkt den Zugang zu Badeanlagen ein. Die Genfer Regierung stellt der Bevölkerung Masken für 50 Rappen pro Stück zur Verfügung und das Nachbarland Liechtenstein ist mit einem Entscheid ebenfalls vom Freitag dem Bundesrat gefolgt und hat per 6. Juli eine Maskenpflicht für den öffentlichen Verkehr erlassen.

Der Aufruf der Task-Force richtet sich aber nicht nur an die Behörden, sondern auch an die Bevölkerung. Sie empfiehlt, sich nicht einem hohen Übertragungsrisiko auszusetzen, wie etwa in Bars und Clubs. Sie erinnert weiter an das Einhalten der Distanz- und Hygienemassnahmen und ruft zum Download der Covid-App auf.