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Schweiz [News Service]

Suva: Zahl der Unfälle in Beruf und Freizeit ist 2019 angestiegen

Die Schweizer Unfallversicherer meldeten für das Jahr 2019 einen Anstieg Berufs- und Freizeitunfällen gegenüber dem Vorjahr 2018. Dies sei auf die grössere Anzahl der versicherten Personen zurückzuführen.
Berufs- und Freizeitunfälle nahmen 2019 im Vergleich zum Vorjahr ab. Dafür steigen zum Teil  die Freizeitunfälle seit Juli 2020 wieder an. (Symbolbild) (Keystone)

(dpo) 868'159 Berufs- und Freizeitunfälle von angestellten und stellensuchenden Personen meldeten die die 27 Unfallversicherer in der Schweiz für 2019. Damit ist die Zahl der Unfälle im Vergleich zum Vorjahr 2018 um 1,5 Prozent gestiegen, wie die Suva am Dienstag mitteilt. Der Anstieg sei auf die zunehmende Anzahl der versicherten Personen zurückzuführen.

Die Berufsunfälle seien mit 1,8 Prozent etwas mehr angestiegen als die Freizeitunfälle mit 1,6 Prozent. Dafür sind die Unfälle von Stellensuchenden um 6,0 Prozent zurückgegangen, wie die Suva schreibt. Die gute Wirtschaftslage im Jahr 2019 und die rückläufige Arbeitslosenquote hätten die Abnahme begünstigt.

Nach Lockdown nehmen Unfälle in Freizeit wieder zu

In der Zeit während des Lockdowns von März bis Mai 2020 haben sowohl die Berufs- als auch die Freizeitunfälle im Vergleich zum Vorjahr abgenommen, heisst es in der Mitteilung der Schweizerischen Unfallversicherungsanstalt. Dabei seien die Freizeitunfälle etwas stärker zurückgegangen als die Berufsunfälle.

Seit Juli 2020 bewegen sich die Unfallzahlen laut Suva etwa wieder auf dem Niveau des Vorjahres. Bei einzelnen Freizeitaktivitäten lägen sie sogar etwas höher, beispielsweise beim Velofahren, bei Gartenarbeiten und beim Wandern oder Spazieren. Detailliertere Analysen zum Einfluss der Coronakrise auf das Unfallgeschehen würden jedoch erst im Jahr 2022 vorliegen.

Die von der Suva geführte Sammelstelle für die Statistik der Unfallversicherung (SSUV) publiziert jährlich die Unfallstatistik nach dem Unfallversicherungsgesetz (UVG). Diese basiere auf den Ergebnissen aller derzeit 27 UVG-Versicherer, die unselbstständig Erwerbstätige obligatorisch gegen Berufs- und Freizeitunfälle sowie gegen Berufskrankheiten versichern.