(gb.) Nach den weitgehenden Lockerungen wollen weiterhin viele Menschen in der Schweiz inländische Produkte bevorzugen. Wie die Hochschule Luzern (HSLU) in einer am Freitag veröffentlichten Studie untersucht hat, gaben 95 Prozent von rund 1000 befragten Personen an, seit Ende des Lockdowns häufig oder ab und zu auf die Schweizer Herkunft bei Produkten des täglichen Gebrauchs zu achten. Im April, als die Studie zum ersten Mal durchgeführt wurde, waren es noch 86 Prozent.
Auch im Tourismus scheint die Bevölkerung derzeit vor allem die Schweiz unterstützen zu wollen. Der Anteil derjenigen, die Ferien in der Schweiz planen, stieg von 14 Prozent im April auf 59 Prozent im Juni. Doch die Reiselust scheint generell zugenommen zu haben: Ins europäische Ausland wollten im Juni 42 Prozent verreisen, während es im April noch 33 Prozent waren. Der Anteil derjenigen, die eine Reise ausserhalb Europas planen, stieg von 7 Prozent auf 10 Prozent.
Masken werden breiter akzeptiert
Eine wichtige Massnahme im Kampf gegen eine zweite Ausbreitung des Coronavirus ist das Abstandhalten zu anderen Personen – ein Gebot, das gemäss den Zahlen der HSLU wieder weniger beachtet wird. Im April hatten 87 Prozent der Befragten angegeben, im Alltag bewusst Abstand zu halten. Im Juni waren es noch 46 Prozent. Zugenommen hat hingegen der Anteil derjenigen, die häufig oder zumindest ab und zu Gesichtsmasken und Handschuhe tragen. Im April gaben 18 Prozent an, dies zu tun, während es im Juni 37 Prozent waren.