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Bildung

Schweiz liegt bei tertiärer Bildung vorne

In der Schweiz können 44 Prozent der 25- bis 64-Jährigen einen tertiären Bildungsabschluss vorweisen, gegenüber durchschnittlich 39 Prozent in den übrigen OECD-Ländern. Das zeigt die am Dienstag veröffentlichte OECD-Studie "Bildung auf einen Blick 2019".
Bedeutend mehr Männer als Frauen studieren Mathematik. (Archivbild)
Bild: Keystone/GEORGIOS KEFALAS

Die Tertiärstufe umfasst Ausbildungen im Bereich der höheren Berufsbildung und der Hochschulen. Zur höheren Berufsbildung zählen Berufs- und höhere Fachprüfungen sowie höhere Fachschulen. Zu den Hochschulen zählen universitäre Hochschulen, Fachhochschulen und Pädagogische Hochschulen.

Gemäss den am Dienstag von der Organisation für Wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD) publizierten Zahlen ist in der Schweiz der Anteil der jüngeren Bevölkerung - der 25- bis 34-Jährigen - mit tertiärem Abschluss zwischen 2008 und 2018 um 13 Prozentpunkte gestiegen, von 38 auf 51 Prozent. Die Entwicklung in den übrigen OECD-Ländern verlief in der letzten Dekade ähnlich.

2018 verfügten 2,3 Prozent der Erwachsenen in der Schweiz über einen Doktortitel. Damit legt sie innerhalb der OECD nach Slowenien auf dem zweiten Platz.

Der Unterschied zwischen den Geschlechtern sei in der Schweiz moderat, heisst es in der Studie. Männer seien aber stärker vertreten in Wissenschaft, Technologie, Ingenieurswesen und Mathematik, während die Bereiche Gesundheit und Soziales stark von Frauen dominiert seien.

Frauen legen zu

Der Anstieg der tertiären Bildung zwischen 2008 und 2018 verlief in der Schweiz besonders zu Gunsten der jungen Frauen. Deren Anteil mit tertiärem Abschluss stieg von 35 auf 54 Prozent, gegenüber 40 auf 51 Prozent im OECD-Durchschnitt.

2018 lag in der Schweiz der Anteil Frauen mit tertiärem Abschluss um 10 Prozent höher als jener der Männer. Im Jahr 2008 hatte der Frauenanteil noch 16 Prozent unter dem Männeranteil gelegen. (sda)