(mg) Mattea Meyer und Cédric Wermuth bilden neu die Spitze der SP Schweiz. Die beiden Nationalräte wurden an einem digital durchgeführten Parteitag als Co-Präsidenten gewählt. Auf sie entfielen 538 der Stimmen. Der chancenlose Gegenkandidat Martin Schwab kam auf 23 Stimmen.
Meyer und Wermuth ersetzen damit Christian Levrat, der seit 2008 die Geschicke der SP führte. Eigentlich hätte die Nachfolge schon im April dieses Jahres bestimmt werden sollen, wegen der Coronapandemie wurde der Parteitag dann aber verschoben. Nicht verschoben, aber zumindest ins Netz verlegt, wurde auch die Veranstaltung vom Samstag. Die hohen Fallzahlen haben die SP am Donnerstag bewogen, den Parteitag statt in Basel im Internet stattfinden zu lassen. Nur sehr wenige der Genossen waren vor Ort anwesend.
Ebenfalls beschlossen hat die SP an ihrem Parteitag die Parolen für den Abstimmungssonntag im November. Sie sagt einstimmig Ja zur Konzernverantwortungsinitiative. Ebenfalls klar Ja sagen die Genossen zur Kriegsgeschäfte-Initiative. Die Initiative will Nationalbank, Stiftungen und Vorsorgeeinrichtungen verbieten, Kriegsmaterialproduzenten zu finanzieren.