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Schweiz [News Service]

Jetzt bringt die Coronakrise die Bauarbeiter zusätzlich ins Schwitzen

Auf vielen Baustellen gab es während des Lockdowns Verzögerungen. Nun sollen die Arbeiter den Rückstand aufholen: Gewerkschaftschefin Vania Alleva will «gut hinschauen».
Vania Alleva, Präsidentin der Gewerkschaft UNIA, will bessere Arbeitsbedingungen auf dem Bau.
(Alessandro Della Valle / KEYSTONE)

(wap) In einem Interview mit «Blick TV» warnt Vania Alleva, Präsidentin der Gewerkschaft Unia, vor Stress und langen Arbeitstagen auf Schweizer Baustellen. Grund dafür sei die Coronakrise. «Man hat während der Krise die Arbeiten unterbrechen müssen damit Sicherheitsmassnahmen gewährleistet werden, nun will man aufholen», sagt sie. Es sei nun wichtig, gut hinzuschauen, denn es sei bekannt, dass es während Hitzeperioden ohnehin schon rund sieben Prozent mehr Arbeitsunfälle gebe als sonst.

Der Zeitdruck auf dem Bau sei generell ein Problem in der Branche, so Alleva weiter. Eine Umfrage der Gewerkschaft zeige, dass drei Viertel der Bauarbeiter Stress und lange Arbeitstage als Hauptproblem für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie nannten. Dies habe auch damit zu tun, dass die heutzutage oft sehr langen Arbeitstage nicht an die Arbeitszeit angerechnet würden.