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Schweiz [News Service]

Coronakrise verhilft der Schweizer Armee zu mehr Rückhalt in der Bevölkerung

Eine am Montag publizierte Umfrage der Militärakademie zeigt, dass das Ansehen der Armee während des Corona-Einsatzes deutlich gestiegen ist. 76 Prozent der Befragten finden, die Armee sei notwendig.
Angehörige der Armee bei der Fahnenabgabe nach dem Corona-Einsatz. (Keystone)

(wap) Die Coronakrise hat wohl nur wenige Profiteure. Die Schweizer Armee könnte einer sein – zumindest was ihr Ansehen in der Bevölkerung betrifft. Zu diesem Schluss kommt eine Umfrage der Militärakademie an der ETH Zürich. Wie es in einer Mitteilung des Bundes vom Montag heisst, halten 76 Prozent der Befragten die Armee für notwendig. Vergangenes Jahr waren es nur 66 Prozent, die diese Angabe machten.

Die Umfrage wurde unabhängig von der jährlich stattfindenden Sicherheits-Studie der Militärakademie und des Center for Security Studies der ETH durchgeführt. Die Sicherheitsstudie ist breiter angelegt und fand kurz vor Ausbruch der Pandemie statt. Damals gaben 5 Prozent der Befragten an, sich sicher zu fühlen, 86 Prozent sagten, sie schauten optimistisch in die Zukunft. Allerdings zeigten sich 72 Prozent pessimistisch gegenüber der allgemeinen Weltlage.

Um ein Bild zu erhalten, wie sich die Stimmungslage seither verändert hat, werden Teile der Befragung diesen Sommer wiederholt. Damit soll deutlich werden, wie die Pandemie und die Wirtschaftskrise das allgemeine Sicherheitsgefühl der Bevölkerung beeinflussen.