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Schweiz [News Service]

Coronaeinsatz für Armee und Zivilschutz endet offiziell

Der Coronaeinsatz für die Schweizer Armee und den Zivilschutz endet offiziell heute Dienstag. Die Armee- und Zivilschutzangehörigen leisteten Einsätze im Gesundheitswesen, bei der Eidgenössischen Zollverwaltung und beim kantonalen Polizeikorps.
Die Armee beendet heute Dienstag offiziell ihren Corona-Einsatz. Für das Infanteriebataillon 65 der Schweizer Armee, hier im Bild, endete der Assistenzdienst bereits vor zwei Wochen. (Keystone)

(dpo) Die letzten noch im Einsatz verbliebenen Armeeangehörigen – 50 Berufsmilitärpolizisten zugunsten der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV) – werden heute Dienstag von ihrem Auftrag entbunden. Damit endet offiziell der vom Bundesrat Mitte März angeordnete Assistenzdienst-Einsatz «Corona 20» der Schweizer Armee. Gleichentags endet auch das gesamtschweizerische Aufgebot des Zivilschutzes, wie das Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) am Dienstag mitteilte.

Seit der Mobilmachung der Schweizer Armee hätten zeitweise rund 6000 Armeeangehörige in allen Kantonen ihren Einsatz geleistet. Sie haben rund 320'000 Diensttage zugunsten des zivilen Gesundheitswesens, der Eidgenössischen Zollverwaltung und der kantonalen Polizeikorps geleistet.

Für den Zivilschutz waren laut dem VBS insgesamt 24'000 Frauen und Männer im Einsatz. Die Zivilschutzangehörige verstärkten vor allem das Gesundheits- und Pflegepersonal in Spitälern und Alters- und Pflegeheimen bei Aufgaben wie der Betreuung, der Triage und Zutrittskontrolle sowie der Reinigung und Desinfektion. Die meisten Einsatztage leistete der Zivilschutz in den bevölkerungsreichen und von der Coronakrise stark betroffenen Kantonen Waadt, Genf, Zürich und im Tessin. Im April, auf dem Höhepunkt des Einsatzes, seien pro Woche rund 5000 Angehörige des Zivilschutzes im Einsatz gestanden.