(abi) Die Bündner Regierung sieht dringenden Handlungsbedarf. Daher hat sie den Kantonalen Führungsstab damit beauftragt, eine Impf- und Teststrategie auszuarbeiten und umzusetzen, wie sie am Donnerstag mitteilte. Dazu werden die neun bereits geplanten Test- zu Impf- und Testzentren ausgeweitet, um eine Doppelnutzung zu ermöglichen. Die Zentren, bei denen sich symptomatische und asymptomatische Personen testen lassen können, nehmen ihren Betrieb allerdings nicht vor dem 20. Januar auf.
Künftig sollen zudem mittels grossflächigen Tests in Betrieben und Schulen Arbeitnehmende, Schüler, Lernende und Lehrpersonen mittels eines PCR-Speicheltests regelmässig getestet werden. Der Kanton nehme hier eine Pionierrolle in der Schweiz ein. «Wiederholtes Testen asymptomatischer Personen zeigt einen klar messbaren Effekt und ist daher ein geeignetes Mittel, um Übertragungsketten des Coronavirus zu unterbrechen», schreibt der Regierungsrat.
Täglich 200 Impfungen pro Tag
Bereits im Einsatz sind die mobilen Impfequipen, welche die Bewohnerinnen und Bewohner in den kantonalen Alters- und Pflegeheimen impfen. Sie konnten gemäss Mitteilung in den beiden ersten Wochen täglich insgesamt rund 200 Impfungen verabreichen. Der Regierungsrat beziffert die Kosten insgesamt auf rund 25 Millionen Franken.