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Schwingen

Beat Kennel macht als Technischer Leiter weiter

Der Rigiverbändler Beat Kennel beendet seine aktive Schwingerkarriere. Er holte insgesamt acht Kränze.

Beat Kennel (im blauen Hemd) ist am Herbstschwinget in Siebnen verabschiedet worden.
Bild: Werner Schönbächler

Nach einem Eidgenössischen Schwingfest ist die Zeit meistens auch reif für den Rücktritt von Athleten, welche in die Jahre gekommen sind. Neben dem Eidgenossen Reto Nötzli hat beim Herbst-Schwingertag in Siebnen auch Beat Kennel aus Steinen die Zwilchhosen an den berühmten Nagel gehängt. Der 33-Jährige verabschiedete sich mit einer weiteren Auszeichnung. «Es war für mich in Anwesenheit der Familie und von Wegbegleitern ein emotionaler Moment. Ich bin froh, dass ich den Zeitpunkt selber bestimmen konnte und gesund bin», sagt Beat Kennel einen Tag danach. Das innere Feuer für den Zweikampf sei in letzter Zeit ein wenig erloschen. Der Schwingsport habe ihn sportlich und beruflich geprägt. Es sei auch eine gute Lebensschule gewesen.

Beat Kennel war früher ein talentierter Fussballer und spielte in der dritten Liga des SC Goldau. Erst mit 21 Jahren kam er durch Arbeitskollegen zum Schwingsport. Auf Anhieb holte sich der kräftige Quereinsteiger am Schwyzer Kantonalen 2013 in Steinen den ersten Kranz. Sein absolutes Highlight war im gleichen Jahr das Eidgenössische Schwingfest in Burgdorf. Mit einem starken Leistungsausweis verpasste der Innerschweizer den hochkarätigen Kranz nach der Niederlage gegen Martin Roth nur ganz knapp. Ein weiterer wichtiger Bestandteil im Palmarès des Projektleiters ist der Gewinn des Kranzes am Innerschweizer Schwingfest 2021 in Ibach. Insgesamt brachte es das Mitglied des Schwingerverbandes am Rigi auf acht Kranzschlaufen. Der 104 Kilogramm schwere und 1,88 Meter grosse Athlet war bekannt für seinen Kampfgeist und Einsatzwillen. Als ausgesprochener Standschwinger zählten der Kurz und der Gammen zu seinem Repertoire.

Beat Kennel bleibt dem Schwingsport auch in Zukunft erhalten. Er tritt beim Schwingerverband am Rigi als neuer Technischer Leiter die Nachfolge von Bruno Linggi an.

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