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Zirkus

Zirkus in Finanznöten

In Zusammenhang mit dem Konkurs des Circus Royal läuft eine Strafuntersuchung. Bei der Thurgauer Staatsanwaltschaft ist eine Anzeige eingegangen. Die Betreibergesellschaft des Zirkus ist in Konkurs.
Circus Royal Direktor Oliver Skreinig gab am Mittwoch bekannt, dass er den Zirkus trotz Konkursverfahrens mit einer neuen Firma weiter betreibt.
Bild: Archiv: Keystone-sda/Walter Bieri

Es sei eine Strafanzeige eingegangen, bestätigte die Thurgauer Staatsanwaltschaft am Freitagabend eine Meldung von Blick online. Gegen wen sich die Strafanzeige richtet, gab die Staatsanwaltschaft mit Hinweis auf das laufende Verfahren nicht bekannt. "Es gilt gegenüber allen Beteiligten die Unschuldsvermutung", sagte Mediensprecher Stefan Haffter auf Anfrage von Keystone-sda.

Am Mittwoch war bekannt geworden, dass sich die Betriebsgesellschaft des zweitgrössten Schweizer Zirkus mit Sitz in Lipperswil TG im Konkurs befindet. Am Nachmittag gab Skreinig an einer Medienorientierung bekannt, dass er nicht über die finanziellen Schwierigkeiten und den Konkurs der Betreibergesellschaft informiert sei.

Skreinig, der zu 50 Prozent an der konkursiten Circus Royal Betriebs GmbH beteiligt war, hatte sich von seinem früheren Lebens- und Geschäftspartner Peter Gasser getrennt. Dieser war Geschäftsführer des Unternehmens und konnte sich laut Skreinig in den vergangenen Monaten wegen Krankheit nicht um die Geschäfte des Zirkus kümmern.

Weiter gab Skreinig bekannt, er wolle den Zirkus allein weiterführen und habe dazu zwei Wochen vor dem Konkurs der alten Betreibergesellschaft eine neue Firma namens Circus Royal GmbH gegründet. Auf der Homepage des Circus steht: "Um Gerüchten vorzubeugen teilen wir mit, dass Oliver Skreinig mit der Circus Royal GmbH die Tournée wie geplant normal fortsetzt und keine Änderungen vorgenommen werden." (sda)