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USA

Mindestens 25 Feuertote in Kalifornien

Die Zahl der Todesopfer bei den Waldbränden in Kalifornien ist auf mindestens 25 gestiegen. Allein in der Gegend um die nordkalifornische Stadt Paradise seien 23 Opfer geborgen worden, teilte die Feuerwehr mit. Zwei Tote wurden im Süden bei Malibu entdeckt.
Behörden bergen die Überreste eines Brandopfers in der nordkalifornischen Stadt Paradise.
Bild: KEYSTONE/FR34727 AP/NOAH BERGER

Besonders betroffenen von den tödlichsten Feuern in der Geschichte des US-Bundesstaates ist die nordkalifornische Kleinstadt Paradise. Die Rettungskräfte hätten in der Stadt 14 weitere Leichen in Autos und Häusern entdeckt, sagte Sheriff Kory Honea von Butte County bei einer Pressekonferenz. "Heute wurden 14 weitere Leichen gefunden, damit steigt die Gesamtzahl auf 23."

Die Feuerwehr teilte weiter mit, bei den 23 Opfern des sogenannten "Camp Fire" handele es sich um Zivilisten, darüber hinaus seien drei Feuerwehrleute verletzt worden.

Paradise wurde am Donnerstagmorgen von den sich rasend ausbreitenden Flammen überrascht. Allein in der Kleinstadt und seiner Umgebung gingen rund 6700 Gebäude in Flammen auf, darunter hunderte Häuser, ein Spital, eine Tankstelle sowie mehrere Restaurants. Mehr als 52'000 Bewohner erhielten Evakuierungsaufforderungen. Im Kampf gegen die Flammen seien mehr als 4000 Feuerwehrleute im Einsatz.

Promi-Ort Malibu evakuiert

Komplett evakuiert wurde auch der Promi-Ort Malibu westlich von Los Angeles. Dort wurden ebenfalls zwei Menschen tot aufgefunden, wie Polizeichef John Benedict vom Bezirk Los Angeles am Samstagabend (Ortszeit) mitteilte. Die stark verbrannten Leichen seien in einem Fahrzeug in einer Auffahrt zu einem Haus gefunden worden.

Die Gefahr für die Menschen bleibt weiter hoch: Wegen starken Windes und geringer Luftfeuchtigkeit würden die Brände und die Ausbreitungsgeschwindigkeit weiter extrem bleiben, teilten die Behörden mit. (sda/afp/ap/dpa)