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Bergnot

Seit Samstag im Säntisgebiet vermisst

Seit Sonntagabend ist ein 25-jähriger Thurgauer als vermisst gemeldet. Er wird im Säntisgebiet vermutet. Suchtrupps blieben erfolglos. Nun wurde das Gebiet von einer Drohne überflogen. Auch Helikopter sind im Einsatz.
Seit Sonntagabend wird im Säntisgebiet ein 25-jähriger Man aus dem Thurgau mit Suchmannschaften, Drohnen und von Helikoptern aus gesucht - bisher ohne Erfolg. (KEYSTONE/Alessandro Della Bella)
Bild: Archivbild KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA BELLA

Am Sonntagabend sei der Mann offiziell als vermisst gemeldet worden, bestätigte Mario Christen, Sprecher der Thurgauer Kantonspolizei, Berichte von "FM1 Today" und "Tagblatt Online". Er soll bereits am Samstag auf eine Bergtour im Säntisgebiet aufgebrochen sein.

Auf Kontrollfahrten habe danach die Ausserrhoder Kantonspolizei kurz vor Mitternacht das Auto des Vermissten auf einem offiziellen Parkplatz auf der Schwägalp entdeckt.

Gefährliches Gelände

Am Montag begannen Einsatzkräfte mit der Suche. Das Gebiet konnte eingegrenzt werden: Ein Wanderer, der dem Vermissten noch begegnet war, hatte sich bei der Polizei gemeldet. Die Witterung war allerdings schwierig. Zeitweise habe man die Leute abziehen müssen, weil es im Gebiet wegen des Neuschnees zu gefährlich geworden sei, erklärt Christen. Helikopter konnten nicht eingesetzt werden. Am frühen Montagabend musste die Suche ganz abgebrochen werden.

Der Schnee liege zwar nur 30 bis 40 Zentimeter hoch, schildert der Polizeisprecher die Situation. Durch Verwehungen komme es aber stellenweise zu ein bis zwei Meter hohen Anhäufungen.

Am Dienstagmorgen wurde zuerst eine Drohne eingesetzt, die das Gebiet überflog. Diese Bilder werden nun noch ausgewertet. Seit dem Vormittag ist auch die Rega mit Helikoptern im Einsatz

Dabei wird neben einem Gerät, das Verschüttete von Lawinen orten kann, auch ein Recco-Detektor eingesetzt. Damit könnten die Signale allfälliger Recco-Plättchen empfangen werden, die in die Bekleidung vieler Wintersportler eingenäht seien, erklärt Rega-Sprecher Philipp Keller gegenüber der Nachrichtenagentur sda. (sda)