Die Queen und Prinz Philip waren 73 Jahre lang verheiratet. Sie lobte ihn stets als "meine Stärke und Stütze". Zur Goldenen Hochzeit im Jahr 1997 sagte sie: "Ich und seine ganze Familie, sowie dieses Land und viele andere Länder stehen höher in seiner Schuld als er jemals zugeben würde oder wir jemals ahnen könnten."
Charles war einem BBC-Bericht zufolge am Freitag zu seiner Mutter nach Windsor geeilt, die sich in einer Mitteilung "tief betrübt" gezeigt hatte. Noch am Samstag wurde mit Einzelheiten zu der Trauerfeier gerechnet. Erwartet wird, dass sie in der St.-Georgs-Kapelle in Windsor abgehalten wird. Wegen der Corona-Regeln dürfen aber statt der ursprünglich geplanten 800 nur 30 Gäste teilnehmen. Der Termin war zunächst unklar, doch den ursprünglichen Planungen zufolge dürfte der kommende Samstag dafür in Frage kommen.
Britische Medien spekulieren, dass auch Prinz Harry (36) dafür aus den USA anreisen wird. Er könnte dafür wohl von den Quarantäne-Regeln für Reisende ausgenommen werden. Ob die Royals die Gelegenheit für eine Aussöhnung nutzen werden, ist jedoch unklar. Harry hatte sich besonders mit seinem Bruder Prinz William (38) und seinem Vater Charles überworfen. Im Mittelpunkt des Streits stehen Vorwürfe von Harry und seiner Frau Herzogin Meghan (39) über mangelnde Rücksichtnahme auf das Paar und sogar rassistische Äusserungen innerhalb der Familie. Meghan hat teilweise afroamerikanische Wurzeln.
An diesem Samstag sollen in Grossbritannien, auf hoher See und in Gibraltar Salutschüsse für Philip abgefeuert werden, wie das Verteidigungsministerium in London mitteilte. (sda/dpa)