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USA

Polizei von Las Vegas tappt im Dunkeln

Auf der Suche nach einem Motiv des Schützen von Las Vegas kommen die Ermittler nicht voran. "Wir alle wollen Antworten", sagte Sheriff Kevin McMahill am Freitag vor Medien in Las Vegas. "Wir haben aber keine glaubhaften Informationen, über die wir berichten könnten."
Fünf Tage nach der Tat hat die Polizei immer noch keine Anhaltspunkte darüber, wieso der Schütze in die Menschenmenge schoss.
Bild: KEYSTONE/AP/JOHN LOCHER

Weiterhin gebe es keine Verbindung der Tat zum internationalen Terrorismus, sagte McMahill. "Bitte glauben Sie mir: Wir schauen in dieser Angelegenheit auf alles von der Geburt des Täters bis zu seinem Tod." Man sei weiter davon überzeugt, dass kein zweiter Schütze im Raum gewesen sei.

In der Nacht zum Montag hatte ein Attentäter vom 32. Stock des Hotels Mandalay Bay in Las Vegas das Feuer auf Tausende Besucher eines gegenüberliegenden Musikfestivals eröffnet. 59 Menschen starben, darunter der Täter. Es war der schlimmste Massenmord in der jüngeren Geschichte der USA.

Im minutenlangen Dauerfeuer wurden mehr als 500 Menschen verletzt. Von ihnen waren nach Angaben des Sheriffs noch am Freitag einige in kritischem Zustand. Er machte keine Angaben dazu, wie viele der Opfer von Schüssen getroffen wurden oder möglicherweise in der panisch fliehenden Menge zu Schaden kamen.

Der Sheriff war bei seinem Bericht sichtbar frustriert. Man habe jeden Stein umgedreht und sei auf der Suche nach einem Motiv über tausend verschiedenen Ansätzen gefolgt, sagte McMahill - aber bislang habe nichts davon weitergeholfen. (sda/dpa)