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USA

Hundeschlittenrennen in Alaska beginnt

In Alaska hat unter erschwerten Pandemie- Bedingungen am Sonntag das härteste Hundeschlittenrennen der Welt begonnen.
ARCHIV - Peter Kaiser, US-amerikanischer Schlittenhundeführer, und seine Hunde nehmen am Iditarod, dem längsten Hundeschlittenrennen der Welt, teil. Foto: Marc Lester/Anchorage Daily News/AP/dpa
Bild: Keystone/Anchorage Daily News/AP/Marc Lester

Der "Iditarod" wird in diesem Jahr nicht wie sonst einem Pfad von Anchorage, der grössten Stadt des US-Bundesstaats, bis ins rund 1600 Kilometer entfernte Nome an der Beringsee folgen. Stattdessen werden die 47 gemeldeten Gespanne auf etwa der Hälfte der Strecke umkehren und nach Anchorage zurück gleiten. Wegen der Corona-Pandemie werden die Teilnehmer nicht wie sonst in Dörfern entlang der Strecke an Wegmarken einchecken, sondern in Zelten ausserhalb der Siedlungen übernachten. Ausserdem werden alle Teilnehmer und ihre Begleitteams mehrfach getestet, teilten die Veranstalter mit.

Die ersten der mehreren Dutzend teilnehmenden Gespanne erreichen ihr Ziel üblicherweise nach rund neun Tagen. Statt rund 1600 Kilometern ist die Strecke in diesem Jahr nur etwa 1350 Kilometer lang. Schon 2020 hatte die Pandemie Auswirkungen auf das Rennen, denn der norwegische Gewinner Thomas Waerner hatte nach seinem Sieg Mitte März wegen Reisebeschränkungen bis Anfang Juni nicht in seine Heimat zurückkehren können. Er ist in diesem Jahr nicht erneut am Start.

Der "Iditarod" wurde 1973 gegründet und hat seinem Namen von einem Fluss und einem heute verlassenen Ort im Westen Alaskas. Das Rennen erinnert an eine Hundeschlitten-Expedition im Jahr 1925, bei der Impfstoff zur Bekämpfung eines Diphtherie-Ausbruchs nach Nome gebracht wurde. Auf dem Iditarod-Trail wurden im 20. Jahrhundert auch Waren und Post transportiert. (sda/dpa)