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Street Parade

Hunderttausende Techno-Fans bevölkern Zürich

Es ist nicht zu überhören: Die Street Parade hat begonnen. Die Bässe wummern und ein buntes, teilweise schrilles Publikum tanzt rund ums Zürcher Seebecken. Einmal mehr hat die grösste Technoparade der Welt Glück mit dem Wetter. Kurz vor Beginn verzog sich der Regen.
Aufwändig kostümierte Besucherinnen der Street Parade.
Bild: KEYSTONE/MELANIE DUCHENE

Auch zu übersehen ist das Spektakel nicht. Schon am Vormittag tummelten sich am Hauptbahnhof Männer in auffallend geringelten Overknee-Strümpfen oder Frauen mit kleinen Teufelshörnern zwischen erstaunt drein blickenden Touristen.

Entlang der Umzugsroute und vor den acht Bühnen zeigen die Technofans dann viel Spitze, Glitter, Tüll und Tigerfell. Neben Jeans und T-Shirt sind beispielsweise auch bemalte Körper, Super Marios, Fantasiekostüme und eine Gruppe aufwändig verkleideter Quallen mit langen Tentakeln zu sehen und dazwischen natürlich: viel nackte Haut.

Street Parade im Wetterglück

Das Warm-up für die 28. Ausgabe der Street Parade, die unter dem Motto "Colours of Unity" steht, begann pünktlich um 13 Uhr und auch der Umzug ist im Zeitplan. Das erste der Love Mobiles startete um 14 Uhr im Zürcher Seefeld. Und das, obwohl es bis kurz nach 12 Uhr noch geregnet hatte.

Der Aufbau sei wegen des Wetters ein bisschen im Verzug und etwas schwieriger gewesen, sagte Mediensprecher Stefan Epli gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Jetzt sei das Wetter aber ideal: warm, aber nicht zu heiss.

Die Veranstalter rechnen wiederum mit 850'000 bis 950'000 Besucherinnen und Besuchern. Im vergangenen Jahr hat der Anlass, wie bereits 2001 und 2005 die Millionen-Grenze überschritten. Genaue Zahlen werden am Abend bekanntgegeben, denn dann gibt es Luftbilder.

Keine Drohnen über Menschenansammlungen

Im Vorfeld der Street Parade hat die Stadtpolizei noch einmal darauf aufmerksam gemacht, dass es verboten ist, ohne Bewilligung mit Drohnen, die über 500 Gramm wiegen, über Menschenansammlungen zu fliegen.

Aber auch leichtere Drohnen können Gesundheit oder gar Menschenleben gefährden, wie es in der Mitteilung heisst. Ausserdem hat die Stadtpolizei einen Helikopter im Einsatz, was zu kritischen Situationen führen kann. Sie rät deshalb dringen davon ab, an der Street Parade mit Drohnen zu fliegen. (sda)