Deutschen Zollbeamten fielen zwei Männer aus Asien auf, welche die Schweiz am Zoll Thayngen SH verliessen. Diese gaben an, ein paar Zigarren in der Schweiz gekauft zu haben und die entsprechenden Rechnungen am Zoll abzustempeln. So wollten sie die Schweizer Mehrwertsteuer zurückfordern, wie das Hauptzollamt Singen D in einer Mitteilung vom Dienstag schreibt.
Die deutschen Zollbeamten verwiesen die Reisenden an den Schweizer Zoll und forderten sie auf, die Zigarren beim deutschen Zoll anzumelden. Dies allerdings machten die zwei nicht, sondern fuhren Richtung Autobahn 81 davon. Die Zöllner folgten ihnen, holten sie ein und brachten die zwei Flüchtigen zum Zoll zurück.
Dort gestand einer der Reisenden den Schmuggel der 3500 Zigarren. Gegen ihn wurde ein Steuerstrafverfahren wegen Nichtanmeldens der Zigarren eingeleitet. Er musste 10'000 Euro als Sicherheitsleistung für die zu erwartende Geldstrafe hinterlegen und die Zigarren für 29'000 Euro verzollen.
Glück im Unglück hatten die zwei mit einem 42'000 Euro teuren Whisky. Da er die Freimenge an Spirituosen nicht überschritt, mussten sie diesen nicht verzollen. (sda)