Sollte der Bär sein Verhalten nicht ändern, werde er aus der Region "entfernt". Zunächst solle aber versucht werden, ihn mit Böllern und Gummigeschossen zu erschrecken und von seinen Raubzügen abzuhalten.
Der Bär war 2016 aus Slowenien nach Katalonien umgesiedelt worden. Seit dem Ende seines Winterschlafs soll er im Grenzgebiet zu Frankreich ein Fohlen, ein Schaf und ein Lamm gerissen haben.
Die Behörden im französischen Département Hautes-Pyrénées machen ihn für mindestens drei tödliche Attacken verantwortlich. Medienberichten zufolge tötete er mehrere Schafe, ein Schwein und eine Stute.
"Es ist sehr ungewöhnlich, dass ein Bär ausgewachsene Pferde tötet, die teilweise 500 Kilogramm wiegen", sagte der Präsident der spanischen Braunbär-Stiftung, Guillermo Palomero. Zugleich warnte er davor, das 1996 gestartete Programm zur Wiederansiedlung von Bären in den Pyrenäen generell in Frage zu stellen.
Nach Angaben seiner Stiftung leben inzwischen insgesamt 49 Bären im spanischen und französischen Teil der Gebirgsregion. (sda/afp)