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Stadtfest

2,5 Millionen Besucher am Züri Fäscht

2,5 Millionen Personen besuchten nach Angaben der Veranstalter von Freitag bis Sonntag das Züri Fäscht 2019. Die Organisatoren ziehen eine sehr positive Bilanz.
Trotz 2,5 Millionen Besuchern gab es am Züri Fäscht praktisch keine gravierenden Zwischenfälle.
Bild: KEYSTONE/WALTER BIERI

Es habe trotz stolzer Besucherzahlen kaum gravierende Zwischenfälle gegeben, teilten die Organisatoren nach dem Fest am Sonntagabend mit. Das grösste Volksfest der Schweiz habe mit einigen gelungenen Premieren aufwarten können und auch viel Wetterglück gehabt. Nur gerade am Samstagnachmittag sorgten Wind und Regen für etwas Aufregung.

Zu den Premieren zählte etwa ein Schlager-Feuerwerks mit musikalischer Begleitung von Helene Fischer, Francine Jordi und anderen Künstlern. Ein Luftballett mit 150 farbig leuchtenden Drohnen war laut den Veranstaltern erstmals in Europa aufgeführt worden.

Rege genutzt wurden die öffentlichen Verkehrsmittel. Vor allem am Bahnhof Stadelhofen war das Passagieraufkommen nach den beiden Feuerwerken am Samstag sehr gross. Kundenlenker dosierten kurzzeitig den Zugang zu den Perrons, um gefährliches Gedränge zu vermeiden. SBB und ZVV boten in beiden Festnächten über 600 Extrazüge und mehr als 3000 zusätzliche Tram- und Bus-Verbindungen an.

"Grundsätzlich friedlich"

Die Zürcher Stadtpolizei zog eine grösstenteils positive Bilanz. Das Fest sei "grundsätzlich friedlich" verlaufen. Bis Samstagmorgen kam es zu keinen gravierenden Zwischenfällen im Festgelände. In der Nacht auf Sonntag aber wurde ein 16-Jähriger mit einer Stichwaffe schwer verletzt.

Wegen Streitereien, Tätlichkeiten, Sachbeschädigungen und Hilfeleistungen kam es aber trotzdem zu mehreren Polizeieinsätzen. Die Einsatzkräfte hätten mit diversen Streitereien und Auseinandersetzungen alle Hände voll zu tun gehabt, schrieb die Stadtpolizei.

An beiden Abenden wurde je ein gutes Dutzend berauschte Personen in die Ausnüchterungs- und Betreuungsstelle gebracht. Zudem wurden insgesamt ein Dutzend Personen verhaftet.

Das nächste Züri Fäscht findet in drei Jahren statt, vom 1. bis 3. Juli 2022. Geschäftsführer Roland Stahel übergibt die Leitung des Volksfestes nach 35 Jahren und elf Ausgaben an Jeannette Herzog. Die Touristikerin ist seit fünf Jahren beim Züri Fäscht dabei als Projektleiterin und stellvertretende Geschäftsführerin. Sie wird die erste Frau an der Spitze des Zürcher Stadtfestes sein. (sda)