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Festival

Zurück in alter Grösse: Die Stanser Musiktage geben das Programm 2023 bekannt

Knapp 40 Konzerte auf 14 Bühnen, über 60 Kulturereignisse in fünf Tagen gehen an den Stanser Musiktagen vom 19. bis 23. April 2023 über die Bühne. Das Festival wartet aber auch mit Neuheiten auf.

Neue Projekte und Ideen hatten lange Zeit zum Gären nach pandemiebedingten Absagen und Reduktionen in den letzten drei Jahren. Nun «sind die Stanser Musiktage zurück!», gaben die Leiter Laeticia Blättler und Candid Wild bekannt. Das Festival steht für authentisches, eigenständiges und zeitgenössisches Musikschaffen. Und für eine Atmosphäre, die junge und alte Leute, aus der Stadt und vom Land, alteingesessen oder neu angekommen zusammenbringt. Wie immer mit dem Dorfplatz als Festivalzentrum und Ort des Volksfests.

Musik über Genregrenzen hinweg

Die japanische Vocal-Performerin Hatis Noit.
Bild: Bild: Özge Cöne/PD

Musikalisch sind die Stanser Musiktage ein Dialog zwischen den verschiedenen Kulturen, wie die Jazzkonzerte. Auf den Bühnen in und um Stans erklingt musikalisches Erbe der afro-peruanischen Tradition neben anatolischer Volksmusik aus der Diaspora, und sowohl Schweizer Jodel als auch okzitanisches Liedgut wird gesungen.

Aber auch der alternative Pop wird bedient mit den nationalen Newcomern Dino Brandão oder dem Zürcher Duo Steiner & Madlaina. Hatis Noit, die japanische Vocal-Performerin mit durchdringender Stimme, macht Musik über Genregrenzen hinweg und ist auch äusserlich eine kunstvolle Erscheinung: Inspiriert von klassischer japanischer Musik (Gagaku) geht das über Opernstile, bulgarische und gregorianische Gesänge bis hin zu Avantgarde und Pop.

Daneben gibt es Euro-Afro-Jazz mit Bänz Oester & The Rainmakers, «Transylvanian Folk Songs – The Bela Bartók Field Recordings» des New Yorkers Lucian Ban, John Surman & Mat Maneri oder Discofunk mit analogem Synthesizersound und fetten Grooves von Arp Frique & Family aus Holland.

Tanzen im Extrazug

Zu den «lieb gewonnenen Traditionen» gesellen sich neue Ideen wie ein musikalischer Extrazug von Luzern nach Stans, der vom Luzerner Neubad bespielt wird; die brachiale Umgebung eines Flugzeughangars in Ennetbürgen vom Improvisationsorchester der Hochschule Luzern.

Der Jodelchor «Echo vom Eierstock» verpasse dem Schweizer Liedgut einen feministischen Anstrich, während die Künstlerin Anita Zumbühl das Erscheinungsbild der Stanser Musiktage präge, heisst es weiter in der Medienmitteilung. Deren Arbeit sei von Intuition und Forschergeist geleitet, so das Kunstmuseum Luzern.

Zudem ergänzen ein neuer Hörgang aus der «Sicht» von blinden Menschen sowie audiodeskriptive Weg- und Konzertbeschreibungen die langjährigen Bemühungen der Stanser Musiktage um Inklusion.

Programm im Detail: www.stansermusiktage.ch ; Vorverkaufsstart: 1. Februar.

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