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Musik

Shakira wegen Steuerbetrug einvernommen

Pop-Sängerin Shakira hat vor einer Richterin in Spanien den Vorwurf des Steuerbetrugs in Höhe von 14,5 Millionen Euro zurückgewiesen. Die Kolumbianerin habe ihre steuerlichen Verpflichtungen in Spanien und auch in anderen Ländern stets eingehalten.
Wegen mutmasslishcer Steuerhinterziehung befragt: Sängerin Shakira bei ihrem Eintreffen vor Gericht.
Bild: KEYSTONE/AP/BERNAT ARMANGUE

Das habe sie am Donnerstag bei einem Gerichtstermin an ihrem Wohnort Esplugues de Llobregat bei Barcelona auch unterstrichen, teilte die Management-Firma von Shakira mit.

Im Dezember hatte die Staatsanwaltschaft von Barcelona Klage gegen Shakira eingereicht. Der 42-Jährigen ("Waka Waka", "Hips don't lie") wird vorgeworfen, zwischen 2012 und 2014 rund 14,5 Millionen Euro am Fiskus vorbeigeschleust zu haben. Insgesamt werden der Künstlerin nach Justizangaben sechs Delikte zur Last gelegt.

Bei ihrer 75-minütigen Anhörung habe Shakira - Lebenspartnerin des spanischen Fussballstars Gerard Piqué - betont, dass sie in den Jahren 2012 bis 2014 ihren steuerlichen Wohnsitz nicht in Spanien gehabt habe. Sie habe von ihrem Recht Gebrauch gemacht, nur auf Fragen ihres Anwalts zu antworten und keine Fragen der Staatsanwältin zuzulassen, hielt das Management der Sängerin fest.

Die Nachrichtenagentur Europa Press und andere Medien zitierten Angehörige der Musikerin, die versicherten, Shakira habe ihre Steuerschulden bereits vor einigen Monaten beglichen.

Shakira ist seit acht Jahren mit Piqué zusammen und hat zwei Kinder mit dem Profi des FC Barcelona. Nach eigenen Angaben wohnt sie aber erst seit 2015 offiziell in Spanien. Davor hatte sie als Wohnsitz den Atlantik-Inselstaat Bahamas angegeben.

Nach Überzeugung der spanischen Behörden hatte die Kolumbianerin aus Barranquilla aber schon seit 2011 mehr als sechs Monate pro Jahr in der Region Katalonien im Nordosten des Landes - der Heimat Piqués - verbracht. Daher sei sie auch in der Zeit zwischen 2011 und 2014 "in Spanien mit ihrem gesamten Welteinkommen steuerpflichtig" gewesen, so die zuständige Staatsanwältin. (sda/dpa)