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Ausstellung

Kunst aus der Tiefe der Bündner Geschichte

Architekt Peter Zumthor, der Fotograf Florio Puenter und der Co-Direktor des Bündner Kunstmuseums, Stephan Kunz, haben eine Schau kreiert, welche aus der Tiefe der Zeit schöpft. Kunst in Graubünden vor 1530, also vor der Reformation, heisst die Ausstellung.
Die Darstellung der Dreifaltigkeit: Deckenmalerei um 1500. Zu sehen ist sie in der Evangelischen Kirche in Lavin - eine Fotografie davon derzeit im Bündner Kunstmuseum.
Bild: Keystone-SDA/Ruedi Lämmler

Es sind etwas über 50 Fotografien, die in der Villa Planta in Chur, dem eigentlichen Kunstmuseum, zu sehen sind. Fresken, Ornamente aus Marmor, Fabelwesen, Schmuck: Alles ist massstabsgetreu abgebildet auf Schwarz-Weiss-Fotografien und in Originalgrösse ausgestellt.

Für die Exposition wurden Werke aus allen Bereichen von Kunst und Kultur ausgewählt. In der Summe reflektieren sie den künstlerischen Reichtum im Kulturraum des heutigen Kantons Graubünden. Das älteste Objekt, eine bronzene, 83 Zentimeter grosse Scheibenkopfnadel ist fast 4000 Jahre alt. Gefunden wurde sie in Falera im Bündner Oberland.

Die Idee zur Ausstellung, die bis Mitte September dauert, hatte Architekt Peter Zumthor, wie Co-Direktor Stephan Kunz am Freitag an der Medienorientierung sagte. Zumthor wirkte in der 1980er Jahren in einer Architektengemeinschaft mit bei der Sanierung der Villa Planta. Als Kunstmuseum eröffnet wurde die Villa am 21. April 1919. (sda)