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Gurtenfestival sonnig und fröhlich gestartet

Das Gurtenfestival ist in seine 35. Ausgabe gestartet. Auf dem Berner Hausberg wird nun vier Tage lang gefeiert - als erstes mit fröhlicher Musik der australischen Band Cat Empire.
Sonniger Start: Die 35. Ausgabe des Gurtenfestivals findet bei besten Wetterbedingungen statt. Zudem ist das Festivalgelände um fast das Doppelte vergrössert worden.
Bild: KEYSTONE/ANTHONY ANEX

Schon am frühen Mittwochnachmittag haben sich mehrere hundert Festivalbegeisterte auf dem Berner Hausberg eingefunden, um zu tanzen und zu feiern. Zu dieser Zeit kam es an der Talstation der Gurtenbahn noch nicht zu einem Menschenauflauf, wie ein Augenschein vor Ort zeigte.

Die Organisatoren haben dieses Jahr viel investiert, um Gedränge und Menschenaufläufe zu verhindern. Zudem ist das Festival zu seinem Beginn noch nicht ausverkauft. Neu gibt es zwischen den Konzerten bis zu einer halben Stunde Pause. Dafür beginnen die Konzerte am Nachmittag jeweils schon etwas früher - auch das, um Gedränge möglichst zu verhindern.

Zudem ist in diesem Jahr das Festivalgelände fast doppelt so gross wie in den Vorjahren. Die Zeltbühne befindet sich neu dort, wo sich früher der Zeltplatz befand.

Schönes Festivalwetter

Mehr Komfort soll zudem das neue Cashless-Bezahlsystem bringen. Den letzten Versuch ohne Bargeld wagte das Gurtenfestival 2013. Damals versagte das System jedoch schon am ersten Tag den Dienst.

Zu hören sein werden am Mittwoch noch die virtuelle Band "Gorillaz", und Damian "Jr. Gong" Marley - der jüngste Spross von Bob Marley. Auch Lokalmatadore wie "Hecht" und Steff la Cheffe geben ihre Musik zum Besten.

Glück haben die Festivalgänger mit dem Wetter. Am Mittwoch und Donnerstag ist es laut MeteoSchweiz angenehm warm mit etwas Bise. Am Freitag und Samstag wird es heiss mit Temperaturen von bis zu 28 Grad Celsius. Am Samstagabend sind lokal Gewitter und Schauer möglich. Es empfiehlt sich deshalb, den Regenmantel griffbereit zu halten.

Pilotversuch mit Second-Hand-Tickets

Das Gurtenfestival unterstützt zum ersten Mal einen Pilotversuch für einen Second-Hand-Ticketschalter. Wer sein Ticket nach Mitternacht an jemanden weitergeben will oder doch nur drei anstatt vier Tage bleibt, kann seinen Bändel legal an einer Tauschbörse weitergeben.

Die Preise können unter den Tauschenden vereinbart werden, einzig eine Gebühr von fünf Franken geht an die Tauschorganisation. Das Projekt ins Leben gerufen haben zwei Studentinnen. Der Second-Hand-Ticketschalter ist täglich von 22 Uhr bis 3.30 Uhr geöffnet.

Das Depot für Getränke und Essen können die Festival-Gäste dieses Jahr dem Radio RaBe spenden. Das Geld fliesst in kulturelle und soziale Projekte des Lokalradios.

Wer vom 11. bis 14. Juli nicht auf den Gurten will, hat trotzdem allen Grund zum Feiern. Wie jedes Jahr findet in der Heiteren Fahne am Fuss des Gurtens als Ergänzung oder Alternative zum Festival gleichzeitig das "Gugus Gurte" - eine viertägige Party - statt. (sda)