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Ausstellung

Geschichte des Spiegels im Museum Rietberg

Das Museum Rietberg in Zürich widmet seine neueste Ausstellung dem Spiegel. Beleuchtet wird vom 17. Mai bis 22. September die wechselvolle Entwicklung, aber auch die kulturelle und gesellschaftliche Tragweite dieses reflektierenden Mediums.
Der Silbergelatine Abzug "Freizeit eines arbeitenden Mädchens" (1933) von Marianne Breslauer (1909-2001) ist Teil der Ausstellung "Spiegel - Der Mensch im Widerschein" im Museum Rietberg in Zürich. Sie dauert vom 17. Mai bis 22. September 2019.
Bild: Marianne Breslauer / Fotostiftung Schweiz

"Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?", fragt die böse Königin im Märchen "Schneewittchen" der Brüder Grimm. Eitel ist sie - so wie wir alle. Kaum jemand geht aus dem Haus, ohne einen kritischen Blick in den Spiegel. Wir überprüfen unser Outfit und klären dabei die Frage, ob wir den strengen gesellschaftlichen Anforderungen wohl entsprechen können.

Die Geschichte des Spiegels als Werkzeug des Narzissmus einmal gründlich zu hinterfragen, ist also in unser aller Interesse. Das Museum Rietberg beleuchtet diese Geschichte mit 220 Kunstwerken aus 95 Museen und Sammlungen weltweit. Es geht um Spiegel als Artefakte aber auch um Selbsterkenntnis, um Eitelkeit und Weisheit, Schönheit, Mystik und Magie und nicht zuletzt um das Spiegelmedium unserer Zeit - das Selfie, wie das Museum in seiner Ankündigung schreibt. (sda)