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Filmpreise

"Drii Winter" scheidet in Oscar-Vorrunde aus

Der Schweizer Film "Drii Winter" ist im Rennen um einen Auslands-Oscar in der Vorrunde ausgeschieden. Die schweizerisch-deutsche Produktion des Luzerner Regisseurs Michael Koch schaffte es nicht auf die sogenannte Shortlist, wie die Oscar-Akademie mitteilte.
Bild: KEYSTONE/AP Invision/DANNY MOLOSHOK

92 Länder hatten sich für 2023 um den Oscar in der Sparte "International Feature Film" beworben. Insgesamt 15 Filme kommen nun in die engere Auswahl, wie die Oscar-Akademie am Mittwoch (Ortszeit) im kalifornischen Beverly Hills mitteilte. Die Hürde genommen hat etwa der deutsche Kriegsfilm "Im Westen nichts Neues" von Regisseur Edward Berger.

"Im Westen nichts Neues" nach der Buchvorlage von Erich Maria Remarque aus dem Jahr 1929 zeigt das Grauen des Ersten Weltkriegs aus der Sicht eines jungen Soldaten. Die Hauptrolle spielt der Österreicher Felix Kammerer. Neben dem deutschen Beitrag kamen unter anderem Filme wie "Corsage" (Österreich), "Saint Omer" (Frankreich) und "Bardo, die erfundene Chronik einer Handvoll Wahrheiten" (Mexiko) in die Vorauswahl.

Verleihung Mitte März

Von der Shortlist werden am 24. Januar fünf Filme für die Endrunde nominiert. Die Verleihung der Oscars ist für den 12. März 2023 in Los Angeles geplant.

Der ausgeschiedene Schweizer Beitrag "Drii Winter" feierte an der diesjährigen Berlinale seine Weltpremiere. Er war als erster Schweizerdeutsche Film seit vielen Jahren im Hauptwettbewerb um einen Goldenen Bären nominiert. Bekommen hat er zuletzt zwar keinen Preis, dafür eine spezielle Erwähnung der Jury.

Der Film erzählt von Anna (Michèle Brand) und Marco (Simon Wisler) in einem abgeschiedenen Dorf. Marco leidet unter einem Hirntumor, weswegen er zusehends die Kontrolle über sich verliert. Spannungen mit den Dorfbewohnern und in der Beziehung zu Anna sind die Folge.

"Drii Winter" feierte im August am Locarno Film Festival seine Schweizer Premiere und ist seit September in den Deutschschweizer Kinos zu sehen. (sda/dpa)