Zu den Filmvorführungen des 21st Century Orchestra steuert dessen Chor jeweils dramatische Kriegsgesänge, zärtliche Wiegenlieder oder magische Choräle bei. Jetzt erforscht der 21st Century Chorus mit einem eigenen Projekt die Möglichkeiten der Chormusik im Film.
Dafür vergab er an drei Schweizer Komponisten (zwei Männer, eine Frau) den Auftrag für Filmmusikkompositionen für Chor und wahlweise mit Orchester (das 21st Century Salon Orchestra unter der Leitung von Ludwig Wicki). Uraufgeführt werden die Werke mit einer Uraufführung von Patrick Doyle («Harry Potter» u.a.). Dass alle vier Komponisten in Luzern anwesend sind und miteinander in Kontakt kommen, ist ebenfalls Teil des Konzepts.
Orchester, Computerspiele und Filmmusik als Hintergrund
Die Komponisten erhielten den Auftrag, Chorstücke nicht für einen bestehenden Film, sondern zum Thema «The Past/The Present/The Future» zu komponieren. Filmmusik fürs Kopfkino also. Bei der Auswahl wurden Komponisten mit unterschiedlicher Herkunft berücksichtigt. Ramon Kündig spielt als klassischer Schlagzeuger im Luzerner Sinfonieorchester und im 21st Century Orchestra und schreibt Musik zu Filmen und Theaterprojekten.
Raphael Benjamin Meyer kommt gleichermassen von der alten wie der neuen Musik her und komponiert Musik für Film-, TV- und Computerspiel-Produktionen wie Auftragswerke für den Konzertsaal. Mirjam Skal schliesst derzeit ihr Masterstudium in Filmmusik an der Zürcher Hochschule der Künste ab. Sie arbeitet seit einigen Jahren als freiberufliche Komponistin und schrieb unter anderem für das Schweizer Fernsehen die Musik zur Miniserie «Emma lügt».
Freitag/Samstag, 23./24. September, 19.30, Maihofkirche, Luzern; www.21cc.ch