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USA - Venezuela

USA gehen weiter gegen Venezuela vor

Die Vereinigten Staaten haben Sanktionen gegen Schifffahrtsunternehmen verhängt, die im venezolanischen Ölsektor operieren und vier Schiffe zu beschlagnahmtem Eigentum erklärt. Dies geht aus einer Erklärung des US-Finanzministeriums vom Dienstag (Ortszeit) hervor.
Die USA haben die Daumenschrauben gegen Schifffahrtsunternehmen angezogen, die Erdöl aus Venezuela transportieren. (Symbolbild)
Bild: KEYSTONE/AP NICARAGUA'S PRESIDENTIAL HOUSE/Roberto Zuniga

"Die Vereinigten Staaten bekräftigen, dass die Förderung von Rohöl in Venezuela zugunsten des unrechtmässigen Regimes von Nicolás Maduro inakzeptabel ist", hiess es.

Die vier betroffenen Schifffahrtsunternehmen sollen auf den Marshallinseln und in Griechenland registriert sein. Venezuela ist eines der Länder mit den grössten Erdölreserven der Welt. Aber das südamerikanische Land befindet sich auch in einer schweren wirtschaftlichen und politischen Krise. Wegen der Sanktionen, mit denen die USA die venezolanische Wirtschaft bedrängen, und dem extremen Fall des Erdölpreises bekommt das Land kaum mehr Einnahmen für seinen Haushalt.

Wegen Misswirtschaft und Korruption ist sogar das Benzin knapp. Zuletzt hatten insgesamt fünf iranische Tanker Benzin nach Venezuela gebracht. Der Oppositionsführer und selbst ernannte Übergangspräsident Juan Guaidó versucht seit mehr als einem Jahr, den autoritär regierenden Nicolás Maduro aus dem Amt zu drängen. Letzterer sitzt jedoch fest im Sattel, auch weil er das Militär auf seiner Seite und die Polizei fest im Griff hat. (sda/dpa)