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USA - Afghanistan

USA dementieren russisches Kopfgeld

Das US-Verteidigungsministerium hat kein "unterstützendes Beweismaterial" zu Berichten über russisches Kopfgeld auf US-Soldaten in Afghanistan. Dies geht aus höhsten US-Militärangaben hervor.
US-Verteidigungsminister Mark Esper erklärte, dass die USA nichts über ein russisches Kopfgeld auf ihre Soldaten in Afghanistan wüssten. (Archivbild)
Bild: KEYSTONE/AP/EVAN VUCCI

"Ich möchte allen unseren Militärangehörigen versichern, dass das Ministerium alle potenziellen Bedrohungen gegen US-Militärpersonal sehr ernst nimmt", twitterte Verteidigungsminister Mark Esper am Dienstagabend (Ortszeit) weiter.

Mehrere US-Medien hatten sich auf Geheimdienstinformationen berufen, wonach russische Agenten militanten Islamisten von den Taliban Geld für Angriffe auf US-Stellungen versprochen haben sollen. Die Belohnungen seien für die Tötung ausländischer Soldaten, darunter auch Briten, in Aussicht gestellt worden. Die Medien berichteten ausserdem unter Berufung auf anonyme Quellen, US-Präsident Donald Trump sei über die Gefahr unterrichtet worden. Wie viel der Präsident wusste, ist relevant, weil Massnahmen der US-Regierung gegen Moskau in der Sache nicht bekannt sind.

Der Kreml bezeichnete die Medienberichte als Lüge. Die "grössten, verehrten und hochklassigen Massenmedien der Welt hören seit Jahren nicht auf, absolute "Enten" zu verbreiten", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Agentur Interfax zufolge. (sda/dpa)