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USA

Trotz Ausgangssperre: Erneut Proteste und Plünderungen in New York

Trotz einer Ausgangssperre haben in der Millionenmetropole New York in der Nacht zum Dienstag erneut Hunderte Menschen gegen Rassismus, Diskriminierung und Polizeibrutalität demonstriert.
Polizisten verhaften eine Gruppe von Demonstranten an der Radio City Music Hall in New York. Foto: Seth Wenig/AP/dpa
Bild: Keystone/AP/Seth Wenig

Die meisten Proteste seien friedlich verlaufen, es sei allerdings auch erneut zu Plünderungen gekommen, hiess es von den Behörden. "Diese Proteste haben Macht und Bedeutung", schrieb Bürgermeister Bill de Blasio bei Twitter. "Aber im Lauf der Nacht sehen wir immer mehr Gruppen, die sie benutzen, um Gewalt zu provozieren und Dinge zu zerstören."

Auf Bildern war zu sehen, dass unter anderem am bekannten Kaufhaus Macy's in Manhattan und zahlreichen Nobelläden entlang der Fifth Avenue und des Broadway Fensterscheiben eingeschlagen wurden und geplündert wurde. Auch in den anderen Stadtbezirken gab es Proteste, viele Teilnehmer ignorierten die Ausgangssperre. De Blasio kündigte an, dass sie am Mittwoch schon ab 20.00 Uhr Ortszeit anstelle von 23.00 Uhr Ortszeit gelten solle.

Der Afroamerikaner Floyd war in der vergangenen Woche bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis getötet worden. Im ganzen Land breiteten sich daraufhin Proteste aus, die in zahlreichen Metropolen zu in Ausschreitungen und Plünderungen führten. Vor New York hatten bereits mindestens 40 Städte in den USA nächtliche Ausgangssperren verhängt, darunter auch die Hauptstadt Washington. (sda/dpa)