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Südafrika

Ramaphosa will Korruption bekämpfen

Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa hat eine entschlossenere Bekämpfung der Korruption angekündigt. Die sei eine notwendige Voraussetzung, um die Armut im Land zu reduzieren, sagte Ramaphosa am Donnerstag in der jährlichen Rede zur Lage der Nation.
Ramaphosas Rede markierte für Südafrika den Beginn eines Jubiläumsjahres: Vor 25 Jahren wurde das Apartheid-Regime der weissen Minderheit abgelöst.(Archivbild)
Bild: KEYSTONE/EPA GCIS/SIYABULELA DUDA / HANDOUT

Er sprach vor beiden Kammern des Parlaments in Kapstadt. "Wir haben keine Wahl, wir müssen den Kampf gegen die Korruption verstärken", sagte der Staatschef. Südafrika wurde zuletzt von der Aufdeckung grosser Korruptionsskandale aus der Zeit von Ramaphosas Vorgänger Jacob Zuma erschüttert.

Seine Rede markierte für Südafrika den Beginn eines Jubiläumsjahres: Vor 25 Jahren wurde das Apartheid-Regime der weissen Minderheit abgelöst. "Dieses Jahr werden wir eine der grössten Errungenschaften der Menschheit feiern: wir werden den Triumph der Freiheit über Unterwerfung feiern, den Triumph der Demokratie über rassistische Tyrannei, den Triumph der Hoffnung über Verzweiflung", sagte Ramaphosa.

Seine Regierung werde sich in diesem Jahr darauf konzentrieren, für "Wirtschaftswachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen" zu sorgen, versprach Ramaphosa. Der seit einem Jahr amtierende Präsident kündigte zudem an, dass die Wähler am 8. Mai über ein neues Parlament und neue Provinzversammlungen entscheiden werden.

Bislang hatte die Regierung von einem Wahltermin im Mai gesprochen, aber kein genaues Datum genannt. Das neue Parlament wird dann auch den Staatschef wählen. Beobachter rechnen bei der Wahl mit einem Sieg der Regierungspartei ANC (Afrikanischer Nationalkongress), der mit Parteichef Ramaphosa ins Rennen geht.

Der Staatschef wurde zu seine Rede der Tradition folgend mit militärischen Ehren empfangen, darunter 21 Salutschüsse und ein Überflug durch Kampfjets der südafrikanischen Luftwaffe. (sda/dpa)