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Coronavirus - USA

Langes Warten auf Testresultate in den USA

Hunderttausende Coronavirus-Tests pro Tag stellen die Vereinigten Staaten auf die Probe. Längere Wartezeiten könnten das Aufspüren von Erkrankten in der Bevölkerung erschweren.
In den USA müssen Personen mancherorts bis zu einer Woche auf die Resultate ihrer Coronavirus-Tests warten. (Archivbild)
Bild: KEYSTONE/EPA/ERIK S. LESSER

Zuletzt hatten sich die Berichte und Beschwerden in Sozialen Netzwerken gehäuft, dass Coronavirus-Testergebnisse in einigen Teilen des Landes teilweise erst nach einer Woche oder später zu Verfügung stünden.

Je länger ein potenziell Erkrankter aber warten muss, desto schwerer sind möglicherweise ebenfalls infizierte Kontaktpersonen aufzuspüren. Auch ein negatives Testergebnis hat nach einer Zeit nur noch begrenzte Aussagekraft, denn die betreffende Person könnte sich auch in der Zwischenzeit mit dem Coronavirus angesteckt haben.

Lieferung trotz steigender Nachfrage

"Die anhaltend hohe Nachfrage hat unsere Testkapazität belastet und die Verzögerungen bei den Ergebnissen verursacht", teilte eines der führenden Unternehmen für Tests, Quest Diagnostics, am Dienstag (Ortszeit) mit. Dabei seien die Möglichkeiten, die Kapazitäten weiter zu steigern, vor allem wegen mangelnden Nachschubs unter anderem an notwendigen Chemikalien begrenzt: "Wir schätzen die Bemühungen unserer Lieferanten, die daran arbeiten, diese Waren so schnell wie möglich an uns und andere Laboranbieter zu liefern, während die weltweite Nachfrage steigt."

Nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore haben die Vereinigten Staaten ihre Anzahl an durchgeführten Test stetig erhöht und liegt momentan bei mehr als 800'000 pro Tag. Eine möglichst hohe Zahl an Tests wird bei schnellen Umschlagzeiten als Voraussetzung dafür gesehen, die Ausbreitung des Coronavirus unter Kontrolle zu halten. Das von Experten für die USA ausgegebene Ziel liegt bei mehreren Millionen durchgeführten Tests pro Tag. Im Süden und Westen des Landes mit etwa 330 Millionen Einwohnern gibt es momentan besonders viele Coronavirus-Fälle. (sda/dpa)